Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Theissen erklärt BMW-Sicht

Von Peter Hesseler
Mario Theissen lässt nicht locker

Mario Theissen lässt nicht locker

Der Münchner Sportchef will mit seinem Team in der Fahrzeug-Entwicklung trotz dramatischer Rückschläge nicht lockerlassen. Im Gegenteil.

Achter der Teamwertung, acht WM-Punkte in neun Rennen, also weniger als einer im Schnitt mit zwei Autos – eigentlich könnte man BMW-Sauber raten, das Jahr 2009 abzuhaken und sich voll auf 2010 zu konzentrieren. Ferrari etwa hat durchblicken lassen, so zu taktieren. Und der anvisierte Anschluss an die Spitze scheint bei BMW-Sauber noch unwahrscheinlicher.

Doch BMW-Sauber-Teamchef Dr. Mario Theissen hat dazu eine eigene Meinung. Er erklärt vor dem zehnten WM-Lauf: «Zum Großen Preis von Ungarn reist unser Team in diesem Jahr mit gedämpften
Erwartungen. Unser Auto war bisher einfach nicht schnell genug fur vordere Plätze. Dennoch entwickeln wir den F1.09 mit Hochdruck weiter. Aus zwei Grunden: Das in diesem Jahr neue Aerodynamik-Reglement wird sich zur nächsten Saison nicht ändern. Was wir am aktuellen Auto lernen, fließt nahezu 1:1 ins Konzept des F1.10 (für 2010) ein. Außerdem ist unter dem geltenden Testverbot das Rennwochenende die einzige Möglichkeit, neue Erkenntnisse und
Komponenten im Fahrbetrieb zu erproben. Diese Chance darf man nicht auslassen. Daruber hinaus wollen wir natürlich unseren Fans und nicht zuletzt uns selbst beweisen, dass wir auch in der Lage sind, einen Rückstand aufzuholen.»

Wie einige Gegner so hofft BMW-Sauber nach zwei kühlen und erfolglosen Rennen auf in Ungarn um diese Jahreszeit gewöhnlich höhere Temperaturen, um die Reifen besser zum Arbeiten zu bekommen.

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