Rückzug kein Thema
Das Cockpit des BMW-Sauber F1.09
Aus einer Finanzkrise in den USA ist eine Weltwirtschaftskrise geworden. Welche auch vor der Autoindustrie nicht Halt gemacht hat. Eine Folge für die Formel 1 – Honda hat dem F1-Programm den Stecker rausgezogen.
Frage an BMW: Kann das auch bei den Weissblauen passieren?
BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen schüttelt den Kopf: «Unser Vorstand hat sich klipp und klar zum Formel-1-Engagement bekannt. Der Rücktritt von Honda ist bedauerlich, aber er beeinträchtigt unser Denken nicht.»
«Das Budget für 2009 liegt im gleichen Bereich wie jenes von 2008, und ich wiederhole gerne, was ich schon ein paar Mal gesagt habe – nicht zuletzt aufgrund der jüngsten Sparmassnahmen investiert BMW heute, mit dem komplett eigenen Fahrzeug, weniger Geld als damals, als wir Motorenpartner eines anderen Rennstalls waren.»
«Es gibt einen Vorschlag der FIA, die Anzahl Mitarbeiter zu beschränken. Das halten wir für den falschen Ansatz. Wir glauben vielmehr, man sollte eine Budget-Obergrenze einführen, es aber den Rennställen überlassen, wofür sie das Geld nutzen wollen. Das wäre auch viel einfacher, als einzelne Bereiche zu überprüfen, also wieviele Windkanalstunden ein Team wirklich einsetzt.»
«Aber es stimmt schon, dass gewisse Änderungen im Reglement auch Auswirkungen aufs Personal haben wird. So macht es wenig Sinn, ein eigenes Testteam zu betreiben, wenn unter der Saison gar nicht mehr getestet wird. Das wird künftig von Mitgliedern des Rennteams übernommen.»