«Wir Fahrer werden wichtiger»
Solange es nur bei Tests passiert... Glocks Toyota in Trouble
In sein zweites volles Jahr als GP-Pilot startet Timo Glock aus Wersau mit gehobenen Ansprüchen. «Wir müssen den nächsten Schritt machen», sagt der 26jährige Hesse, dessen Rennstall 2008 auf dem fünften Gesamtrang landete. «Mein Traum wäre natürlich, das erste Rennen für Toyota zu gewinnen. Mein Ziel wäre, so viele Podest-Plätze wie möglich einzufahren. Das hat mir im letzten Jahr schon gut gefallen.»
Auf seinem Weg zu WM-Rang zehn überraschte der GP-Rückkehrer (erste Saison 2004/Jordan) vorigen Sommer mit einem blitzsauberen und verdienten zweiten Platz beim GP Ungarn in Budapest.
Nun sieht er nach ersten Testtagen mit dem Modell TF 109 für die Piloten höhere Anteile im Wettbewerb voraus, «weil man einfach mehr Möglichkeiten hat. Durch den verstellbaren Frontflügel und (das Hybridsystem) KERS (Leistungsschub per Knopfdruck) kommt es mehr auf den Fahrer an. »
Auch durch die reduzierte Aerodynamik erhöhten sich die Anforderungen im Cockpit, glaubt Glock, denn die Fahrer müssten mehr mit den Reifen arbeiten als früher. In diesem Bereich sieht der Teamkollege von Routinier Jarno Trulli seinen vielleicht größten Bonus im Rahmen der Regelrevolution: «Wenn ich einen Vorteil für mich sehe, dann am ehesten bei den Reifen. Slicks müssten mir liegen.»