Brawn skeptisch nach Monza
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Vor dem bislang letzten WM-Lauf in Spa-Francorchamps hatte sich [*Person Jenson Button*] vorgenommen, aggressiver zu werden. Es half ihm nicht: Der Brite qualifizierte sich nur auf Rang 14 und schied in der ersten Runde aus.
Trotz der ersten Nullrunde 2009 führt der Sieger von sechs GP diesen Jahres in der WM-Wertung vor dem 13. WM-Lauf recht komfortabel, mit 72 Zählern vor Teampartner [*Person Rubens Barrichello*] (56), ebenfalls Brawn-GP, und Sebastian Vettel (Red Bull Racing, 53).
Button hat aber angekündigt, er wolle sich nicht mit seinem Vorsprung zum Titel durchmogeln, sondern mit Erfolgen. Diesmal kündigt er gar keine Marschrichtung an, sondern sagt: «Der Kurs von Monza ist fantastisch. Ich liebe speziell die Variante Ascari und die Parabolica-Kurve, vor der der Bremspunkt genau passen muss. Die Strecke sollte unserem Auto liegen, wenn wir die Abstimmung speziell für die Randsteine richtig hinkriegen.»
Der zweimalige Monza-Sieger Rubens Barrichello freut sich schon auf das Wochenende: «Die Kraft unseres Mercedes-Motors sollte uns wegen der langen Geraden einen Vorteil bieten. Ausserdem ist unser Auto sehr gut beim Anbremsen, was vor den Schikanen hilft.»
Teamchef Ross Brawn ahnt: «Unser Auto sollte in Monza gut funktionieren, auch wenn die KERS-Autos einen entscheidenden Vorteil haben dürften.»
Neben McLaren-Mercedes und Ferrari greift auch Renault in Monza wieder auf KERS zurück. Dazu kommt der Formanstieg von BMW-Sauber und Force India. Ein schwieriges Rennen erwartet BrawnGP.