F1-Reifen: Neue Mischungen
Robert Kubica beim Test mit den profillosen Reifen.
Noch steht nicht fest, mit welchen Reifenmischungen Formel-1-Alleinausrüster Bridgestone die Teams beliefern wird. Die Japaner haben von Charlie Whiting, dem Sicherheitsdelegierten des Autoverbands FIA, aber exakte Vorgaben erhalten.
«Generell war ein Ziel des neuen Reglements, den aerodynamischen Grip zu verringern und den mechanischen zu erhöhen», erklärt der Engländer. «Das haben wir mit der neuen Aerodynamik und der Rückkehr zu den profillosen Reifen, den sogenannten Slicks, erreicht. Wir schätzen, dass wir zwischen 6 und 8 Prozent mehr mechanischen Grip haben werden, doch die genaue Zahl hängt von den Mischungen ab, die Bridgestone herstellen wird.»
So wie 2008 werden die Japaner vier verschiedene Mischungen für trockene Bahn vorbereiten – hart, mittel, weich und extraweich. Zwei dieser Mischungen werden zu jedem Rennen mitgenommen, welche das sind, das hängt von den Witterungsbedingungen sowie von der Pistenbeschaffenheit ab.
Charlie Whiting weiter: «Die Regel bleibt, wonach ein Fahrer im Rennen jede der beiden Mischungen mindestens einmal benützen muss. Wir haben von Bridgestone jedoch gefordert, dass der Unterschied zwischen den beiden Reifenmischungen grösser werden muss. 2008 betrug er teilweise nur zwei Zehntelsekunden pro Runde. Wir werden da 2009 eher im Bereich von einer halben Sekunde liegen.»