Buemi: «Extrem schmutzige Strecke»
Buemis Auto wird zur Fahrzeug-Abnahme geschoben
Für Neulinge ist Singapur ein hartes Pflaster: Für einen Strassenkurs sind die Ecken ziemlich flott, die Strecke hat sich am ersten Tag als extrem schmutzig erwiesen, der wilde Ritt über die Randsteine ist ein irrer Kompromiss aus Vorsicht und Attacke. Wer es schafft, fährt eine schnelle Runde. Wer es nicht schafft, steckt in einer Mauer.
Sébastien Buemi entging den Mauern, am Morgen war der Westschweizer auf Rang 13 zu finden, am Nachmittag auf Platz 17.
Séb: «Wir haben im Laufe dieses Tages schon einige Fortschritte gemacht, was die Abstimmung angeht. Wir ahnen ungefähr, wo wir liegen, aber Gewissheit erhalten wir erst morgen im dritten freien Training. Wir sind noch ein bisschen zu langsam.»
«Die Strecke ist wirklich sehr schmutzig. In Sachen Reifen kannst du aber trotzdem etwas lernen. Der weichere Reifen ist für mich hier nicht unbedingt der Bessere. Ich glaube, die zwei Mischungen liegen recht dicht beieinander.»
Die Aufgabe der Piloten in Sachen Reifenwahl ist nicht einfach. Red-Bull-Berater Dr. Helmut Marko: «Klar kommt immer mehr Gummi auf die Bahn, je länger gefahren wird. Aber gleichzeitig ist Regen angesagt, da wird die Strecke gewaschen, und alles beginnt wieder von vorne ...»