Wo bleiben die Neuen?

Von Peter Hesseler
Ein volles Starterfeld wäre wünschenswert

Ein volles Starterfeld wäre wünschenswert

Die Formel-1-Saison 2010 hat mit den Testfahrten begonnen, aber nur mit den altbekannten Teams. Kommen die neuen noch?

Es war klar, dass dies nicht leicht würde. Aber während die altbewährten F1-Teams in Valencia fleissig Meilen sammeln, fehlt von den neuen in der ersten Testwoche jede Spur.

Was hatte der frühere Teambesitzer Eddie Jordan noch gesagt? «Die kommen alle nicht. Die etablierten Teams wollen nicht teilen.» Er meinte: Vermarktungs- und Antrittsgelder.

Das wird sich noch zeigen.

Virgin sollte heute Morgen live präsentieren, im Internet. Auf der Teamseite war nichts zu sehen.

USF1 wollte diese Woche in Alabama testen. Man hört und sieht nichts.

Campos Meta1 will einen Last-Minute Rettungs-Deal mit A1GP-Boss Tony Teixeira machen, doch der ist selbst knapp bei Kasse. Campos hat den ersten GP angeblich bereits als Test vorgemerkt. Ein äussert dubioser Serbe steht mit einem bislang virtuellen Team, StefanGP als Ersatz bereit.

Was noch? Ach ja. Lotus plant mit 45 Millionen-Budget. Das entspricht der Hälfte der Topteams, höchstens.

Neu (wieder) dabei ist das Sauber-Team. Aber das gab es ja 2009 schon unter BMW-Flagge. Das neue Autos ist bislang schnell. Bravo.

Aber man sieht gerade diesem Team die Probleme an. Das Auto hat keine nennenswerten Geldgeber vorzuweisen. Nur der Japaner Kobayashi hat ein bisschen Kleingeld aus Japan mitgebracht.

Und Renault, glorreiches Weltmeisterteam von 2005 und 2006, fährt ebenso nackt durch die dazu passende karge spanische Landschaft.

Man sieht: Das könnte noch ein sehr schwieriges Jahr werden für alle, die nicht Mercedes oder Ferrari oder McLaren oder Red Bull heissen. Und ein seltsames Starterfeld, dass uns da am 14. März in Bahrain erwartet. Es sollte keine Zweiklassen-Gesellschaft werden. Deshalb wurde auf eine fixierte Budgetbegrenzung verzichtet.

Tatsächlich könnten es drei Klassen werden – oder mehr.
 

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