Strafe für Ganassi

In Amerika wird nicht disqualifiziert, in Amerika wird bestraft. Während in Europa ein Auto, das die durch die technische Nachkontrolle fällt, zumeist ausgeschlossen wird, kommen Scott Pruett, Memo Rojas und das Ganassi-Team nun mit einem Punktabzug und einer Geldstrafe noch Verhältnismässig glimpflich davon.

Nach dem letzten Grand-Am-Lauf in Mid Ohio stellten die technischen Kommissare Unregelmässigkeiten am BMW-V8 des Ganassi-Riley fest, Ganassi wurde mit 25 Punkten Abzug in der Teamwertung und einer Geldstrafe von 15.000 US-Dollar für wohltätige Zwecke belegt. Werden bei technischen Vergehen meist nur die Teams bestraft, trifft es in diesem Fall auch Pruett und Rojas, die ebenfalls 25 Meisterschaftspunkte abgezogen bekommen. Die Meisterschaft macht dieser Punktabzug bei fünf noch ausstehenden Rennen übrigens nicht langweiliger...

Nach fünf Siegen in sieben Rennen haben es die Tabellenführer Rojas und Pruett und alle weiteren Teams, die auf den von Tuner Dinan gebauten BMW-V8 vertrauen, ab sofort etwas schwerer. Genau gesagt 34kg (75 Pfund) schwerer, denn um soviel schwerer müssen die BMW-Teams in den kommenden Rennen starten. Das Minimumgewicht von Daytona-Prototypen mit BMW-Motor beträgt nun 1068 kg (2350 Pfund).