Porsche-Führung in Daytona
Brumos-Porsche vor Penske-Porsche: Start zu den 24h von Daytona
Nach dem ersten Rennviertel der 24h von Daytona liegen noch neun Wagen in der gleichen Runde, die auch alle nur wenige Sekunden auseinander liegen. Meist wechselten sich die Porsche getriebenen Riley von Brumos und Penske an der Spitze ab. Zu Beginn konnten sich David Donohue und Timo Bernhard sogar knapp 30 Sekunden absetzen, doch die Neutralisationen führten das Feld immer wieder zusammen. Buddy Rice im Brumos-Porsche hat nach 360 Minuten die Führung inne vor dem überraschend starken BMW-Riley von Christophe Bouchut. Diese vordere Platzierung verdankt er auch seiner Crew, die beim letzten Boxenstopp, als nahezu das gesamte Feld unter Gelb reinkam, am schnellsten arbeitete.
Auch der Michael Shank-Racing-Ford von A.J. Allmendinger konnte kurzzeitig Führungsluft schnuppern, rollte dann aber urplötzlich ohne Antrieb aus und fiel weit zurück. Wegen eines Getriebeproblems verlor auch Jimmie Johnson sieben Runden. „Wir haben leider nicht die Pace, den Rückstand auf der Strecke aufzuholen“ ist der NASCAR-Champion enttäuscht. Auch die Vorjahressieger mussten einen Rückschlag hinnehmen, am Ganassi-Riley von Montoya musste ein Frontsplitter gewechselt werden, zwei Runden Rückstand und Rang zehn. Bei den vielen Gelbphasen eine schwere Aufgabe!
Bei den GT hat zur Sechs-Stunden-Marke der Pontiac von Jan Magnussen die Führung übernommen, nachdem bis dahin ausschließlich die beiden Farnbacher-Porsche von Dominik Farnbacher und Wolf Henzler dominiert haben. Lediglich am Anfang machte noch der trainingsschnellste Mazda Furore, dann aber beendete ein Tankleck alle Siegeshoffnungen. Ebenfalls weit zurückgefallen sind die Porsche von Pierre Kaffer (Kupplungsschaden) und Martin Ragginger (Antrieb).
Nachdem es drei Stunden gar keine Gelbphase gab, musste das Safety-Car dann doch wegen kleinerer Zwischenfälle sechs Einsätze fahren.