Jordan Tresson Sieger der GT Academy 2010
Jordan Tresson - Sieger der GT Academy 2010
Aus insgesamt 1,2 Millionen Kandidaten bestand das Feld der potentiellen Kandidaten für die von Sony und Nissan veranstaltete GT Academy 2010. Nach den nationalen Ausscheidungen ging es im Februar für die 20 besten Teilnehmer erstmals in Silverstone auf die Rennstrecke. Nach mehrere Tagen mit verschiedensten Prüfungen standen Jordan Tresson (F) und Luca Lorenzini (I) als Finalisten fest. In den folgenden sieben Wochen bekamen sie die Möglichkeit, im Rahmen britischer Clubsport Veranstaltungen die Qualifikation für eine Internationale C Lizenz der FIA zu erreichen.
So mussten sie sich u.a. in Snetterton, Castle Combe, Rockingham und Mallory Park sowohl auf als auch neben der Strecke beweisen. So fuhren sie mit seriennahen Nissan 370Z und Straßenreifen bei Sprintrennen, mussten aber auch als Streckenposten die andere Seite der Leitplanken kennen lernen. Da sich beide Kontrahenten kaum unterschieden, wurde ein Vergleichskampf in Silverstone angesetzt. Je fünf fliegende Runden waren zu absolvieren. Lorenzini machte den Anfang und leistete sich direkt zu Beginn einen Fauxpas mit einem Ausritt in Woodcote. Zwar beschädigte er seinen 370Z nicht, doch Jordan Tresson konnte dadurch einen Zeitvorteil nutzen.
Die Nervenstärke des 21-Jährigen brachte ihn zum Sieg und damit zum Fahrerplatz bei RJN Motorsport im GT4 Europacup. Er wird sich den Nissan 370Z mit Alex Buncombe teilen, der bereits in der letzten Saison den Vizetitel holen konnte. Auch vor Jahresfrist teilte sich Buncombe einen RJN Nissan mit einem GT Academy Sieger, Luca Ordonez.
« Ich hatte nicht im Traum damit gerechnet, dass ich es bis hierher schaffen würde, als ich mich letzten Dezember an meine PlayStation gesetzt habe. Es ist einfach traumhaft. Eine ganze Rennsaison in der GT4-Serie zu fahren – das ist einfach unglaublich. Vielen Dank an Nissan und PlayStation, die das möglich machen. Ich wollte an meine Chance glauben, und ich wusste, dass ich meine Sache letztes Wochenende in Snetterton gut gemacht habe, aber ganz sicher kann man sich nie sein»
«Ich glaube, wir haben hier einen echten Rennfahrer gefunden», sagte RJN Motorsport-Chef Neville. «Mit Jordan kann man wunderbar zusammenarbeiten. Er hört zu, er lernt, er gibt gutes Feedback und macht das, was wir ihm auftragen. Und es steckt viel Power in ihm und dazu richtig gute Rennfahrer-Gene. Ich erwarte, dass er in den Rennen mit Alex Buncombe im Rahmen des GT4 Cup sehr viel lernen und immer schneller werden wird. Der 370Z sieht sehr gut aus, und ich bin davon überzeugt, dass wir vor einem erfolgreichen Jahr stehen.»