Stimmen aus der IDM Superbike
Roman Stamm (Mitte) im Yamaha-Sandwich
Martin Bauer, IDM Superbike (4./4.): «Rennen 2 war eine klare Steigerung zum ersten Lauf. Liebend gerne hätte ich den Podestplatz verteidigt, aber speziell auf der hier nur selten belasteten linken Reifenseite hatte ich bald starke Probleme mit der Haftung. Ich gebe zu, dass ich mit zwei vierten Plätzen nach unserem Sieg vor zwei Wochen nicht zufrieden bin. Positiv sehe ich aber für Stefan und das Team das Podium in Rennen eins, und dass ich nach diesem schwierigen Wochenende trotzdem den zweiten Gesamtrang in der Meisterschaft einnehmen konnte.»
Roman Stamm, IDM Superbike (7./6.): «Ich hatte gemischte Gefühle vor diesem Event. Wird der Power meiner Suzuki reichen auf dieser schnellen Strecke? Oder, wenn es nass ist, was mir eigentlich egal ist, birgt der Nürburgring doch so einige Gefahrenstellen, die für einen Abflug nicht sonderlich gemütlich wären. Aber es kam noch besser als erwartet. Der Re-Start ins zweite Rennen gelang wieder sehr gut und ich passierte die erste Kurve als Acher. In der ersten langen Linkskurve überholte ich zwei Konkurrenten aussen rum und lag direkt hinter Martin Bauer. Beim Umlegen auf die nächste Rechtskurve quetschte ich mich auch noch an Bauer vorbei und beendete die erste Runde als Fünfter. Zwei Runden lang konnte ich mich vor Bauer behaupten, aber der pfeilschnellen KTM konnte ich auf Dauer nichts entgegen setzen und fiel auf Rang 6 zurück. Im Nacken Ex-Weltmeister Jörg Teuchert und Ex-Superstock Europameister Didier van Keymeulen vom Yamaha Team Deutschland. Nach meinem etwas zu optimistischen Bremspunkt drückte sich Teuchert innen vorbei. In den restlichen 15 Runden lieferten wir Drei uns einen filmreifen Fight.
Karl Muggeridge, IDM Superbike, (1./1.): «Ich hatte im ersten Rennen einen guten Start und war froh, als die Sonne raus kam. Das es noch etwas kühl auf der Strecke war, änderten wir noch ein wenig das Set-up, um die Lebensdauer der Reifen zu verlängern. Das war eher nicht die richtige Entscheidung, doch es lief okay. Nach fünf Runden begann es zu tröpfeln. Und es wurde mit jeder Runde stärker. Auf der Start- und Zielgeraden hatte ich meine Hand gehoben, um der Rennleitung mitzuteilen, dass es regnet. Aber scheinbar wollten sie das Rennen nicht abbrechen. Ich wollte nicht langsamer werden, um Werner Daemen keine Chance zu geben, mich zu überholen. In Runde 18 drehte ich mich um, um zu sehen, wo Werner war. Ich sah, dass auch er die Hand gehoben hatte. Da wurde das Rennen endlich abgebrochen. Auf dem Weg in die Box schüttete es ohne Unterlass, wir schafften es kaum zurück.In Lauf 2 war ich nach dem Abbruch total genervt. Ich hatte einen super Start und keiner wr hinter mir. Aber auch beim Re-Start lief es gut. Wir hatten unser Set-up ein wenig geändert, um mehr Grip am Hinterrad zu bekommen. Es hat gut funktioniert. Doch es wehte mir ein starker Wind entgegen. Ich schaffte es aber, meinen Vorsprung zu halten. Ich war mit dem Ergebnis zufrieden. Ausserdem war ich echt froh, dass wir beiden Rennen im Trockenen fahren konnten.»