Kehrt das Team Alber-Bischoff zurück?
Alex Phillis mit Papa Rob
In diesem Jahr fand die IDM Superbike erstmals ohne das Team von Evren Bischoff statt. Doch ganz abgeschlossen hat der 47-Jährige das Thema IDM noch nicht. «Ich bin dran», antwortete er auf die Frage nach seiner Zukunftsplanung. «Einen Teil des Equipments habe ich zwar verkauft, doch es ist noch reichlich Material vorhanden. Ich werde die Sachen entweder ganz verkaufen oder wieder selber mit einem Fahrer einsetzen. Es wird ja nicht besser, wenn es zu Hause rum steht.»
Wenn es für Bischoff eine Rückkehr in die IDM wird, dann nicht auf seiner jahrelangen Hausmarke Suzuki. Ein Wechsel auf Kawasaki ist möglich. Gespräche mit dem IDM-Supersport-Piloten Alex Phillis laufen. «Bei dem Australier ist ein Budget vorhanden», schildert Bischoff. «Doch das ist alles noch nicht ganz ausgegoren. Ich spreche mit Phillis’ Manager, da er selbst ja erst im März von Australien zurück nach Europa kommen will. Ein grosses Fragezeichen ist bis jetzt Kawasaki selbst. Wie verhalten sie sich gegenüber unseren Pläne?»
Gerne hätte Bischoff weiterhin auf Suzuki gesetzt. Doch diese Konstellation ergibt sich nicht. «Die Familie Phillis ist grün», weiss Bischoff. «Schon Alex’ Vater Rob Phillis war ja ein Kawasaki-Mann. Es gibt demnächst nochmals ein Treffen mit Kawasaki und Sponsoren. Eventuell planen wir auch mit einem zweiten Piloten.» Ein möglicher Kandidat für den IDM-Superbike-Einsatz mit Kawasaki ist der Niederländer Ghisbert van Ginhoven, der gerne auch im kommenden Jahr bei der IDM dabei sein möchte.
Die Entwicklung der IDM unter dem neuen Promoter Motor Events beobachtet Bischoff ganz genau. «Zugegeben», meint er. «Zurzeit läuft die Entwicklung noch etwas zäh. Ich rede ja auch viel mit meinen Kollegen. Es ist auch sicherlich schwer, die festgefahrenen Strukturen der letzten Jahre aufzubrechen. Bis jetzt bin ich noch froh, dass es eine neuen Anlauf gibt.»