Stefan Nebel feiert Podestplatz im KTM-Land
Didier van Keymeulen (li.) und Stefan Nebel
Im ersten Rennen schaffte Stefan Nebel einen soliden fünften Platz. Im zweiten Lauf gab der Superbike-Pilot den 700 Gästen auf der KTM-Tribüne mit Rang 3 einen Grund zu feiern. Das Wochenende begann für Nebel, den dreifachen deutschen Meister, auf der berühmt-berüchtigten Hochgeschwindigkeitsstrecke, eine halbe Stunde vom KTM-Firmensitz Mattighofen entfernt, mit einem dritten Platz im Training. Teamkollege Didier van Keymeulen hatte weniger Glück. Nach technischen Problemen im ersten und einem verregneten zweiten Training blieb für den 26-jährigen Belgier nur Startplatz 20.
Das erste Rennen wurde wie zu erwarten eine Windschattenschlacht. In jeder Runden wechselten die Fahrer die Positionen. Mit einem Drei-Sekunden-Rückstand hinter Gewinner Werner Daemen landete Nebel auf Rang 5. Van Keymeulen rackerte sich bis auf Platz 11 nach vorne und erntete 5 Meisterschaftspunkte.
Im zweiten Rennen wurde den Zuschauern ein Superbike-Thriller geboten. KTM-Pilot Stefan Nebel machte von Anfang an klar, dass er sein Wochenende mit einem Podestplatz krönen wollte. Seine Angriffslust wurde mit Rang 3 belohnt. Für Van Keymeulen gab es nichts zu feiern. Im Sprint zu ersten Schikane hatte der Belgier nach einem Superstart schon zehn Konkurrenten überholen können. Doch dann wurde er, noch immer mit bandagierten Armen unterwegs, in eine Kollision verwickelt und stürzte.
Stefan Nebel: Keine Frage. Ich bin sehr zufrieden. Wir haben auch auf dem Salzburgring gezeigt, dass wir an der Spitze mitmischen können. Mit meiner KTM hatte ich klare Vorteile beim Ein- und Ausgang der Schikane und beim Anbremsen. Bei einer solchen Windschattenschlacht ist alles möglich.»
Didier van Keymeulen: «Der Podestplatz von meinem Teamkollege war an dem Wochenende das Beste. Mein erstes Rennen war nicht schlecht. Meine KTM marschierte flott den Berg hinauf. Leider verlor ich durch einen Sturz vor mir den Anschluss zur Spitze. Die Lücke konnte ich dann nicht mehr schliessen. Mein Start ins zweite Rennen war super. Doch nach einem für diese Strecke typischen Sturz hatte ich keine Chancen mehr. Jetzt will ich für das nächste Rennen in Schleiz wieder komplett fit werden und dann wieder selbst aufs Podest fahren.
Konrad Hefele, Teamchef: «Die Rennen auf dem Salzburgring waren in jeder Beziehung etwas Besonderes. Die Strecke ist sehr speziell und wir konnten dort im Vorfeld keine Meter testen. Doch es freut mich, dass wir zeigen konnten, dass unsere Mannschaft auch auf der schnellsten Strecke des IDM-Kalenders absolut konkurrenzfähig ist. Ganz besonders freut mich, dass Stefan den vielen Fans von KTM, den Kunden und den Mitarbeitern einen Podestplatz bescheren konnte.»