Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Stimmen aus der IDM Supersport

Von Esther Babel
Die Entscheidung: Knobloch(76) geht an Cudlin(50) vorbei

Die Entscheidung: Knobloch(76) geht an Cudlin(50) vorbei

Die Supersport-Piloten berichten vom dritten IDM-Lauf auf dem Nürburgring.

Günther Knobloch, IDM Supersport (2.): «Nach dem ersten Rennstart war ich in der Anfangsphase wieder mal ein wenig zu zögerlich, so konnte sich Michael Ranseder aus dem Staub machen. Just als ich Schouten überholt hatte und auf der Verfolgung von Ranseder war, wurde das Rennen abgebrochen. Der zweite Start war echt schlecht, die erste Runde dafür okay. Ich lag direkt hinter dem Meisterschaftsführenden Damian Cudlin, auf den ich aus Teil eins fünf Sekunden Vorsprung hatte, was die Aufgabenstellung recht einfach machte – folgen, keinen Fehler machen und vor ihm aufs Podium fahren. Die letzten Runden schloß Jesco Günther noch zu uns auf. Da Cudlin immer langsamer wurde, entschloss ich mich in der letzten Runde, ihn auch noch auf der Strecke zu überholen, in der Zeitenaddition lag ich ohnehin 5 Sekunden vorne. Zweiter und Meisterschaftsführung, ein perfekter Tag.»

Damian Cudlin, IDM Supersport (4.): «Ich wurde kurz nach dem Start vom ungestüm agierenden Steven Michels gerammt und musste das Rennen mit einem nahezu abgebrochenen Fußraster fortsetzen, wodurch er den Anschluss an die Spitze verlor. Nach dem Re-Start, das erste Rennen wurde abgebrochen, machte ich mich an die Verfolgung des vorne wegstürmenden Michael Ranseders, konnte gegen Mitte des Rennens aufschliessen und auch ein erfolgreiches Überholmanöver platzieren, mit dem ich kurzfristig im zweiten Teil des Rennens die Führung übernahm. Ranseder konterte allerdings unmittelbar und holte sich die Führung wieder zurück. Ein Zweikampf mit Günther Knobloch zwang mich in der letzten Runde noch von der Strecke und bescherte mir die Zielüberquerung schlussendlich an der dritten Position. In der Addition beider Rennen belegte ich Platz 4. Das war für mich eine Enttäuschung.»
 
Yves Polzer, IDM Supersport, (0): «Ich musste in Runde 4 beim Anbremsen der Haarnadel nach Start-Ziel einem Fahrer ausweichen und stürzte dabei auf der ultrarutschigen Bodenmarkierung. Ich konnte das Rennen nicht fortsetzen, welches aufgrund der zahlreichen Stürze in der darauf folgenden Runde von der Rennleitung abgebrochen wurde. Mein Bike konnte für den nach wenigen Minuten geplanten Re-Start des Rennens nicht mehr einsatzbereit gemacht werden.»

Steven Michels, IDM Supersport, (0): «Das Rennen wurde bei sehr schwierigen Bedingungen gestartet. Die Strecke war noch sehr nass, so dass alle Fahrer mit gleicher Bereifung, sprich Regenreifen, ihre Startposition einnahmen. Nach einem guten Start konnte ich gleich zwei Plätze gut machen und reihte mich als Sechster ein. Es wurde gleich in der ersten Renn-Runde ein unheimlich hohes Tempo von Michael Ranseder gegangen. Um den Anschluss nicht zu verlieren, versuchte ich beim Anbremsen auf eine Kurve, Damien Cudlin zu überholen. Hierbei kam es zu einer Berührung der beiden Motorräder und ich kam dabei zu Sturz. Ich blieb unverletzt, aber die Maschine war sehr stark beschädigt und das Rennen konnte leider nicht wieder aufgenommen werden.»
 
Georg Fröhlich, IDM Supersport, (0.): «Eigentlich war ich ganz froh, dass es zum Rennen regnete, da ich nur auf Startplatz 21 stand. Mein Start war super. Ich schoss sofort auf Platz 14 vor und machte 7 Positionen gut. Ich fühlte mich mit meinem Bike sicher und konnte noch bis auf Platz 8 vorfahren. In der 4. Runde stürzte ich nach einer Schikane beim Rausbeschleunigen. Anscheinend erwischte ich eine fiese Bodenwelle und hatte einen Highsider. Ich schlug mit meiner rechten Hand und dem Oberschenkel auf dem Asphalt auf und konnte aufgrund der Schmerzen nicht gleich aufstehen. Kurz darauf wurde das Rennen wegen diverser anderer Stürze abgebrochen. Leider konnte ich nicht neu starten, da ich erst mal zur Untersuchung ins Medical Center musste. Dort stellte der Arzt fest, dass soweit alles okay sei. Nur mein Handgelenk bereitete ihm Sorgen. Am Montag nach dem Rennen stellte ich mich im Chemnitzer Krankenhaus meinem Arzt vor. Da an meinem rechten Oberschenkel ein großes Hämatom ist, wurde dieser und das Becken vorsorglich geröntgt, um eventuelle Verletzungen auszuschliessen. Von meiner rechten Hand wurde noch ein CT gemacht, um ganz sicher zu gehen, dass alles in Ordnung ist. Entwarnung – alles ist okay, nichts ist gebrochen! Das war das Wichtigste für mich.»
 

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