Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Das Russland-Duell – Fiat vs. Skoda

Von Toni Hoffmann
Kopecky auf dem Weg zum Azoren-Ehrenrang

Kopecky auf dem Weg zum Azoren-Ehrenrang

In Abwesenheit der in der Intercontinental Rally Challenge (IRC) führenden Peugeot-Piloten haben Fiat und Skoda beste Chancen auf ihren ersten Saisonsieg.

Zur Halbzeit der IRC mit dem sechsten Lauf in Russland am nächsten Wochenende wird es laut Startliste mit hoher Wahrscheinlichkeit diesmal keinen Peugeot-Sieg geben, denn das belgische Kronos-Team verzichtet auf einen Start seiner in der Tabelle führenden Piloten Kris Meeke und Freddy Loix sowie des Titelverteidigers Nicolas Vouilloz. Deren Abwesenheit spielt natürlich den Konkurrenten von Fiat-Abarth und Skoda den Sieg in die Hände.

Grosse Chancen auf seinen ersten Skoda-Sieg in der IRC rechnet sich natürlich der Tabellendritte Jan Kopecky, drei Punkte hinter Loix und neun Zähler hinter Meeke, aus. Sein Rivale ist sein als Schotterexperte bekannter Teamkollege Juho Hänninen, der allerdings in diesem Jahr auf losem Untergrund noch nicht viel gerissen hat. Anders Kopecky, der beim Skoda-Schotter-Debüt auf den Azoren hinter Meeke den Ehrenrang erzielte.

Hänninen gelobt aber für die Russland-Premiere von Skoda Besserung. «Ich fahre lieber auf Schotter als auf Asphalt. Daher bin ich für Russland ziemlich zuversichtlich», meint Hänninen, der im letzten Jahr bei seiner S2000-Premiere im Peugeot 207 die Rallye gewonnen hatte. «Ich hoffe, dort wieder schnelle Zeiten fahren und ein gutes Ergebnis erzielen zu können.» Sein Chef Michal Hrabanek beschreibt die russische IRC-Runde so: «Die Rallye führt über harte Schotterpisten mit vielen Sprunghügeln. Sie ist eine grosse Herausforderung für unseren Skoda Fabia und natürlich für unsere Fahrer».

Fiat-Abart vertraut neben Giandomenico Basso wieder Anton Alen, der im letzten Jahr wegen eines Reifenschadens kurz vor dem Ziel nur Zweiter vor Basso wurde und in Ypern durch den Belgier Bernd Casier ersetzt wurde. «Ich bin für Russland gerüstet. Ich mag diese Rallye. Sie ist nicht weit von der finnischen Grenze. Die Pisten ähneln den in meiner Heimat», sagt Alen. «Ich habe ein gutes Gefühl. Ich erwarte einen grossen Kampf mit Skoda. Vielleicht habe ich in diesem Jahr mehr Glück und kann mich um einem Platz verbessern.»

Guy Wilks hofft nach der verpatzten IRC-Premiere des Proton Satira Neo in Ypern, als er sich auf der fünften Prüfung von der Piste ins Aus drehte, in Russland im Spitzenkampf gegen Fiat und Skoda etwas mitmischen zu können. Neben Franz Wittmann jr. (Mitsubishi Lancer) kämpfen nur noch neun einheimische Piloten um IRC-Punkte. 53 Teams stark ist das Feld. Die Rallye führt über insgesamt 670 Kilometer und 15 Schotterprüfungen (= 223,45 km) rund um Vyborg nahe St. Petersburg.

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