Ein unbeschreibliches Gefühl
Toni Riedel und sein Trainer Peter Posern.
Mit zwei Podiumsplatzierungen und Rang 7 in der Gesamtwertung kann Toni Riedel auf eine erfolgreiche Rookie-Saison im ADAC Junior Cup zurückblicken. «Ich hätte nie gedacht, dass ich mich so weit vorn platzieren kann», gesteht der schnelle Sachse. «Selbst mit einem Podiumsplatz hatte ich am Anfang des Jahres nie gerechnet. Mein Saisonziel war unter die besten 15 Fahrer zu kommen. Aber nach dem Rennen auf dem Sachsenring im Rahmen der IDM habe ich gemerkt, dass ich es durchaus auf das Podest schaffen kann. Das habe ich mir dann für das zweite Rennen auf dem Sachsenring im Rahmen des Grand Prix ganz fest vorgenommen - und es hat mit Platz 3 auch geklappt! Es war einfach super. Dieses Gefühl war unbeschreiblich und ich werde es sicher nie vergessen. Dass ich es dann in Hockenheim zum Saisonfinale sogar noch auf Rang 2 geschafft habe, war unglaublich.»
Da in den Wintermonaten ein aktives Motorradtraining nicht möglich ist, konzentriert sich der 13-jährige Gymnasiast auf seine schulischen Aufgaben und die körperlichen Fitness. Im Sportunterricht des Gymnasiums spielt Riedel Basketball. In der letzten Januarwoche nimmt er mit seiner gesamten Klasse an einem Skilager in Oberwiesenthal teil. «Darauf freue ich mich schon sehr», meint Riedel. «Nach der Auffrischung meiner Abfahrtski-Kenntnisse geht es jeden Tag für mehrere Stunden auf den Skihang. Das wird sicher toll und ich habe eine schöne Fitnesswoche vor mir.» Nach dem Unterricht hält sich Riedel im Sportverein Niederfrohna unter der Leitung von Peter Posern durch Kraftsport fit. «Zuerst spiele ich dort mit den «alten Herren» Fußball, wo ich mich auspowern kann. Danach gehe ich an die Geräte. Dort mache ich den für mich wichtigen Muskelaufbau. Natürlich will ich kein Muskelpaket werden und trainiere immer entsprechend meines Alters.»
Sobald der Schnee getaut ist möchte Riedel wieder seine gewohnten Kilometer mit dem Dirt-Bike zurücklegen. «Es wird hoffentlich bald Frühling, damit ich endlich wieder mit meiner Aprilia auf den Rennstrecken fahren kann.» wünscht sich der Blondschopf. «In meiner ersten Saison musste ich erst die Strecken kennen lernen. Wobei das natürlich allen Neueinsteigern so geht. Da ich die Strecken nun kenne, muss ich mich weiter im Nassen verbessern, denn dort habe ich Reserven. Auch beim Überholen muss ich noch energischer werden. Natürlich liegen meine Erwartungen in diesem Jahr höher. Ich möchte die Zahl meiner Anwesenheit auf dem Podium erhöhen. Mein Saisonziel ist eine Platzierung in den Top 5. Aber man weiss ja nie, wie stark die Konkurrenz ist. Mein Maskottchen, der Zwergpapagei «Tobi», hat eine Partnerin namens «Stella» bekommen. Mal sehen, ob mich diese Verstärkung schneller macht.»