Mücke gegen die Diesel
Stefan Mücke hat 2009 Siegeschanchen.
Die Karriere von Stefan Mücke in der Sportwagenszene kann sich sehen lassen. Vor zwei Jahren debütierte der Berliner im offenen Charouz-Lola und brillierte gleich in seinem ersten Sportwagenjahr als schnellster Pilot eines LMP1-Benziners. Ein Jahr später folgte für den 27-jährigen die Berufung als Aston Martin-Werksfahrer. Im Charouz-Lola-Aston Martin, nichts anderes als ein verkappter Werkseinsatz der Briten, beeindruckte Mücke an der Seite von Teamkollege Jan Charouz abermals und ärgerte mehr als einmal die Werks-Diesel von Audi und Peugeot.
Nun steuert Mücke gemeinsam mit den beiden Tschechen Jan Charouz und Tomas Enge ein reinrassiges Werksauto in Form des neuen aufregendem LMP1-Aston Martin. Damit ist der Berliner nicht nur Titelfavorit in der Le Mans Series sondern kann auch in Le Mans ein ernstes Wörtchen um den Gesamtsieg mitreden.
«Ich freue mich schon sehr auf die neue Saison. Es ist für mich eine große Ehre und ein riesiger Ansporn, mit dem britischen Werksteam Aston Martin Racing in einem weiter verbesserten Auto zu fahren», so Stefan Mücke. «Ich denke, wir sollten mit dem Werksengagement in der Lage sein, den Diesel-Werksautos Paroli um den Gesamtsieg in Le Mans bieten zu können. Auf jeden Fall wollen wir an die Erfolge der vergangenen Saison anknüpfen.»
Die Einsätze im Werks-Aston Martin werden nicht die einzigen Renneinsätze 2009 für Mücke sein. Für Toni Charouz, der eng in das LMP1-Projekt von Aston Martin Racing involviert ist, tritt er auch wieder in der liebvoll «tschechische DTM» genannten Langstreckenmeisterschaft an. Sein Arbeitsgerät dort ist den Berliner noch in guter Erinnerung, er steuert in Tschechien eine DTM-AMG-Mercedes C-Klasse. Im letzten Jahr wurde Mücke in Tschechien gar Meister, gemeinsam mit Toni Charouz und Tomas Enge.
«Das Jahr 2009 verspricht, für mich wieder eine sehr abwechslungsreiche Saison mit großen Herausforderungen zu werden», freut sich Stefan Mücke. «Vielleicht kommt ja noch der eine oder andere Termin zu den bereits genannten Rennen dazu.» Damit Mücke zwischen den Rennen nicht langweilig wird, steht er auch in diesem Jahr wieder seinem Vater Peter als Berater zur Seite.