Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Assen-Sieger Jaume Masia: «Es wurde Zeit!»

Von Sarah Göpfert
Jaume Masia kann wieder jubeln

Jaume Masia kann wieder jubeln

Nach seinem Moto3-Sieg in Assen ist Jaume Masia nun der erste Verfolger von WM-Leader Dani Holgado (KTM). Der Leopard-Honda-Rückkehrer verriet, was ihm zu seinem ersten Sieg seit 376 Tagen verholfen hat.

376 Tage musste Jaume Masia auf einen Moto3-Sieg warten. Zuletzt gewann er 2022 in Le Mans, damals noch auf KTM. «Ich habe das Gefühl des Sieges sehr vermisst. Wir haben hierfür hart gearbeitet», atmete der Rennsieger aus Assen erleichtert auf.

Seit seiner Rückkehr zu Leopard Honda, wo der Spanier zuletzt 2020 unterwegs war, ist Masia regelmäßig unter den Spitzenjungs zu finden. In den bisherigen acht Rennen stand er insgesamt vier Mal auf dem Podium und schaffte es drei weitere Male in die Top-6. «Wir sind vielleicht nicht die stärksten, aber wir sind immer da», kommentierte der 22-Jährige, der von Startplatz 8 ins Rennen gegangen war.

Masia war von Beginn in der großen Führungsgruppe vertreten und arbeitete sich in Runde 4 erstmals an die Spitze. Zwischenzeitlich fiel der siebenfache GP-Sieger bis auf Position 7 zurück, übernahm fünf Runden vor Schluss aber wieder die Führung.

Mit einem beherzten Manöver in der Geert-Timmer-Schikane wehrte der Honda-Pilot in der letzten Runde einen Angriff des Japaners Ayumu Sasaki erfolgreich ab und fuhr nach 20 Runden mit 0,081 sec Vorsprung als Erster über den Zielstrich. «Es wurde langsam auch Zeit! Ich habe diesen Sieg gebraucht, um mit einem guten Gefühl in die Sommerpause zu gehen», strahlte Masia, der in diesem Jahr zum sechsten Mal Anlauf auf den Moto3-WM-Titlel nimmt.

«Ich bin mit einer anderen Mentalität nach Assen gereist, Wir haben entschieden, dass es an der Zeit ist, härter zu pushen und einen Schritt nach vorne zu machen. In diesen hart umkämpften Rennen ist es schwierig, sich zurückzuarbeiten, aber wir haben es geschafft.»

Für Honda war dies der 250. Sieg in der Leichtgewichtsklasse (125 ccm/Moto3), der Masia auf die zweite Position im Gesamtklassement brachte. Auf den WM-Führenden Dani Holgado (KTM Tech3 Team) fehlen ihm gerade einmal 16 Punkte.

Moto3-Ergebnis Assen (25. Juni):

1. Masia, Honda, 20 Rdn in 34:14,619 min
2. Sasaki, Husqvarna, + 0,081 sec
3. Öncü, KTM, + 0,276
4. Ortolá, KTM, + 0,324
5. Muñoz, KTM, + 0,401
6. Rueda, KTM, + 0,507
7. Veijer, Husqvarna, + 0,819
8. Fenati, Honda, + 1,056
9. Kelso, CFMOTO, + 1,341
10. Nepa, KTM, + 2,024
11. Toba, Honda, + 11,736
12. Moreira, KTM, + 12,254
13. Alonso, GASGAS, + 12,317
14. Artigas, CFMOTO, + 12,592
15. Yamanaka, GASGAS, + 12,594

Ferner:
25. Holgado, KTM, + 1:14,539 min

Moto3-WM-Stand nach 8 von 20 Rennen:

1. Holgado, 125 Punkte. 2. Masia 109. 3. Sasaki 99. 4. Ortolá 94. 5. Öncü 94. 6. Moreira 77. 7. Alonso 65. 8. Artigas 57. 9. Rueda 52. 10. Nepa 46. 11. Suzuki 38. 12. Toba 36. 13. Muñoz 35. 14. Yamanaka 35. 15. Veijer 27. 16. Odgen 20. 17. Salvador 20. 18. Kelso 19. 19. Migno 17. 20. Fenati 16. 21. Bertelle 11. 22. R. Rossi 10. 23. Furusato 6. 24. Azman 5. 25. Aji 4. 26. Farioli 2. 27. Whatley 1.

Konstrukteurs-WM:
1. KTM, 186 Punkte. 2. Honda 134 3. Husqvarna 102. 4. GASGAS 73. 5. CFMOTO 62.

Team-WM:
1. Leopard Racing, 147 Punkte. 2. Red Bull KTM Ajo 146. 3. Angeluss MTA Team 140. 4. Red Bull KTM Tech3, 127. 5. LIQUI MOLY Husqvarna Intact GP 126. 6. Valresa GASGAS Aspar 100. 7. MT Helmets-MSi 82. 8. CFMOTO Racing PrüstelGP 76. 9. SIC58 Squadra Corse 46. 10. CIP Green Power 37. 11. BOE Motorsports 35. 12. Rivacold Snipers Team 27. 13. Vision Track Racing Team 21. 14. Honda Team Asia 10.

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