Mahindra: «Moto2-WM? Das ist völliger Nonsens»
Efren Vazquez auf der neuen Mahindra
«Das ist völliger Nonsens», entgegnet Eskil Suter auf die Äusserungen von Mahindra-Teammanager Massimo Biagini, der indische Konzern werde bald in die Moto2- und MotoGP-WM aufsteigen.
Das völlig neu formierte Mahindra-Team will in der dritten WM-Saison in der kleinsten WM-Klasse endlich erste Achtungserfolge erringen. Miguel Oliveira und Efren Vazquez glänzten mit den brandneuen Moto3-Maschinen beim jüngsten Jerez-Test mit den Rängen 5 und 8.
Motoren und Chassis werden jetzt bei Suter Racing Technology in Turbenthal/Schweiz gebaut. Im Vorjahr lieferten die Partner Engines Engineering und Oral Engineering nur Schrott ab. Momentan wird bei Suter mit Hockdruck an der Fertigstellung jener fünf Triebwerke gearbeitet, die zum Katar-GP mitgenommen werden.
Laut Konstrukteur Eskil Suter hat Mahindra-Racing-Chef Muffadal Choonia bisher nicht die geringsten Pläne für Einsätze in weiteren Hubraumklassen. Suter: «2014 wollen wir mehr Mahindra-Motorräder an den Start bringen und neben dem Werksteam zumindest zwei Kundenteams mit je zwei Fahrern beliefern. Der nächste Schritt könnte dann die Erzeugung von Production-Racern für nationale Meisterschaften im Jahr 2015 sein. Aber solange in der Moto2-WM mit Einheitsmotoren von Honda gefahren wird, ist das kein Thema für Mahindra. Und die MotoGP schon gar nicht.»
Und die Lieferung von Einheitsmotoren wurde mit Honda unlängst auf weiter fünf Jahre bis inklusive 2017 vereinbart. «Wenn es nachher freie Motorenwahl gibt, könnte Mahindra vielleicht einsteigen. Die Betonung liegt auf vielleicht», hält Suter fest.
Inzwischen sind auch die beiden Italiener Michele Rinaldi und Andrea Locatelli im Besitz ihrer neuen Moto3-Mahindra-Maschinen für die italienische Meisterschaft CIV, die am 7. April in Mugello beginnt.
«Wir möchten die beiden Junioren in Mugello und Misano mit Wildcards in der WM fahren lassen», hat Muffadal Choonia angekündigt.