Mehr Kohle
MX-Masters 2009 noch lukrativer.
Entgegen dem allgemeinen Trend zur Sparsamkeit hat der ADAC die Preisgelder in der MX Masters Klasse erhöht. So wartet für den Gesamtsieger der Topklasse mit einem Scheck über 10.000 Euro (2008: 7000.- Euro) ein respektables Sümmchen. Vor allem wenn man bedenkt, dass es in der WM keinen Cent an Preisgeld zu verdienen gibt.
Nachdem schon seit längerem klar ist, dass Max Nagl nicht alle acht Rennen fahren wird, darf sich dieses Jahr wohl ein anderer Pilot über den Zusatzverdienst freuen. Heisseste Anwärter auf den Scheck dürften wohl Marcus Schiffer und Kornel Nemeth sein. Schiffer hat die Serie 2007 schon einmal gewonnen und Nemeth kann sich in Sachen Motocross 2009 voll und ganz auf die Masters-Serie konzentrieren. Schliesslich startet der schnelle Ungar 2009 nicht in der Motocross-WM, sondern ausschliesslich in der Masters- und der Cross Country Enduro-Serie.
Eine Neuerung gibt es auch in Sachen Qualifikation. Wurden die Teilnehmer für die Hauptrennen 2008 ausschliesslich in einem gezeiteten Training ermittelt, gibt es ab diesem Jahr mit einem «Last Chance»-Rennen am Samstag auch noch die Möglichkeit sich in einer Art Hoffnungslauf direkt für die beiden Wertungsläufe am Sonntag zu qualifizieren. Somit erhalten auch die Nichtqualifizierten die Gelegenheit ein Rennen zu fahren und sich ausserdem noch in letzter Sekunde die Teilnahme am Hauptprogramm zu sichern.
In der Mastersklasse qualifizieren sich 30 Fahrer wie gewohnt über das Zeittraining, die letzten zehn Startplätze und die beiden Ersatzfahrer werden über das neue «Last Chance»-Rennen ermittelt, das über eine Distanz von 25 Minuten plus zwei Runden gefahren wird. Die neue Regelung wird auch im Youngster- und Junior-Cup Anwendung finden, dort können sich allerdings nur noch sechs Fahrer plus zwei Ersatzpiloten im «Last Chance»-Rennen qualifizieren.
Neu in 2009 wird es auch Wild-Cards für Teams, Importeure und ADAC-Gaue geben. «Damit möchten wir verschiedenen Gruppen die Chance geben, gute Nachwuchsleute in die Masters-Serie schnuppern zu lassen», erklärt Werner Schliefer vom ADAC.