Valentino Rossi: Habe die Beliebtheit immer genossen

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Nach 26 Jahren hat sich Valentino Rossi als Motorrad-Rennfahrer verabschiedet. Im Interview spricht der Yamaha-Star über seine Beliebtheit und die Kehrseite dieser Medaille.

Valentino Rossi bereit sich nach 26 Jahren auf seine erstem Saison ohne Motorradrennen vor. Aber seine VR46-Teams werden in den Klassen Moto2 (Vietti, Antonelli) und MotoGP (Marini, Bezzecchi) antreten, dazu betreut und betreibt VR46 das Yamaha-Mastercamp-Team in der Moto2 mit den Piloten Manuel Gonzalez und Keminth Kubo. Und bei vielen Grands Prix werden weiter die gelben VR46-Tribünen für die Rossi-Fans verkauft werden.

Valentino Rossi ist jahrelang von seinen Anhängern auf der ganzen Welt umschwärmt worden. Was hat das für sein persönliches Leben bedeutet? Er konnte ja nie mehr unerkannt irgendwohin gehen. In den Restaurants versteckte er sich meist in einem Hinterzimmer, auf den Flughäfen zog er immer die Kapuze des Hoodies tief über die Stirn. In Europa reiste er sowieso mit einem gemieteten Privatflieger an und verließ dann das Fahrerlager nicht mehr von Donnerstag bis Sonntag, sondern schlief in seinem feudalen Motorhome, der «Casa VR46».

«Mich unterscheidet etwas von allen anderen großartigen MotoGP-Fahrern der Geschichte», sagt der 115-fache GP-Sieger. «Ich weiß zwar nicht, warum das geschehen ist, aber aus irgendeinem Grund war ich in der Lage, den Motorradrennsport vielen Menschen nahezubringen. Vor meiner Zeit wussten sie nichts über 125 ccm, 250 ccm, 500 ccm oder MotoGP. Das gilt besonders für Italien. Mir ist also im ersten Teil meiner Karriere etwas gelungen, das die Emotionen einer breiten Öffentlichkeit entfacht hat. Darauf bin ich sehr stolz. Denn das ist etwas ganz Besonderes.»

«Anderseits hat meine Popularität mein normales Leben erschwert. Denn du stehst dann immer unter Beobachtung und somit unter Druck», sagt Valentino. «Aber ich habe mich immer bemüht, so normal und bodenständig wie immer zu bleiben; ich habe mich nicht stark verändert. Die Berühmtheit war die Kehrseite der Medaille. Aber das war okay. Ich konnte immer gut damit umgehen. Ich habe meine Beliebtheit genossen.»


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