Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Nach Trial-Zwischenfall: Brad Binder am Auge genäht

Von Nora Lantschner
Red Bull-KTM-Werksfahrer Brad Binder reiste mit einer kleinen Verletzung zum Catalunya-GP, die ihm eigenen Aussagen zufolge aber keine Probleme bereitet: «Es sieht schlimmer aus, als es ist.»

Die erste Frage, die Brad Binder am Donnerstag in Montmeló in jedem Interview beantworten muss, dreht sich unweigerlich um sein rechtes Auge. Denn die Spuren eines Trainingsunfalls sind unübersichtlich. «Ich war am Montag Trial-Fahren und habe einen kleinen Ast übersehen, der mich nahe am Auge erwischt hat. Das hat leider zu einem kleinen Schnitt geführt», klärte der 28-Jährige auf. «Es ist nicht ideal, es waren ein paar Stiche nötig, aber es sieht schlimmer aus, als es ist. Es ist kein Problem.»

Der WM-Vierte geht daher nicht davon aus, dass er an diesem Wochenende in Montmeló beeinträchtigt wird. «Nein, es ist sieht etwas lustig aus, aber es fühlt sich perfekt an, zum Glück», winkte er auf Nachfrage ab.

Bevor es zum «Circuit de Barcelona-Catalunya» ging, statteten die Red Bull-KTM-MotoGP-Werksfahrer noch dem Schweizer Segelteam Alinghi Red Bull Racing einen Besuch im Hafen von Barcelona ab. «Ich kann sagen, dass sich 100 km/h auf dem Meer mit den großen Wellen wirklich heftig anfühlen. Es war cool zu sehen, wie sie trainieren und welche Manpower dahintersteckt. Es ist wirklich beeindruckend und war eine super Erfahrung», kam Brad ins Schwärmen.

Nun gilt der Fokus aber dem bevorstehenden Catalunya-GP: «Es ist auf dieser Strecke immer etwas knifflig zu verstehen, wie man die Dinge managen muss. Denn der Reifenverschleiß ist extrem hoch und du musst dafür sorgen, dass der Reifen die Renndistanz übersteht», weiß Binder, der in Montmeló in seiner MotoGP-Karriere noch nicht über Platz 8 hinausgekommen ist.

«Ich glaube, dass es für uns eine wirklich gute Strecke sein kann. Auf einer Runde habe ich hier immer eine ziemlich gute Rundenzeit zusammengebracht», so der Südafrikaner. «Für die Rennen verstehe ich besonders in dieser Saison viel besser, wie ich den Hinterreifen nutzen muss, damit er hält. Das ist ein guter Aspekt.»

«Ich fühle mich wohl, ich bin zuversichtlich und ich glaube, wir können einen guten Job machen», betonte Binder, der zuletzt beim KTM-Heimspiel mit zwei zweiten Plätzen glänzte.

MotoGP-Ergebnisse, Spielberg (20. August):

1. Pecco Bagnaia, Ducati, 28 Runden in 42:23,315 min
2. Brad Binder, KTM, + 5,191 sec
3. Marco Bezzecchi, Ducati, + 7,708
4. Luca Marini, Ducati, + 10,343
5. Alex Márquez, Ducati, + 11,039
6. Maverick Viñales, Aprilia, + 11,724
7. Jorge Martin, Ducati, + 12,917
8. Fabio Quartararo, Yamaha, + 19,509
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 20,231
10. Enea Bastianini, Ducati, + 20,729
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 21,527
12. Marc Márquez, Honda, + 23,027
13. Johann Zarco, Ducati, + 24,259
14. Augusto Fernández, KTM, + 25,365
15. Jack Miller, KTM, + 25,475
16. Pol Espargaró*, KTM, + 28,073
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 29,998
18. Takaaki Nakagami, Honda, + 32,316
19. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 42,392
20. Iker Lecuona*, Honda, + 46,239
– Raúl Fernández, Aprilia, 1 Runde zurück
– Joan Mir, Honda, 16 Runden zurück
– Miguel Oliveira, Aprilia, 22 Runden zurück

*= 3-Sekunden-Strafe («track limits»-Vergehen)

MotoGP-Sprint, Spielberg (19. August):

1. Pecco Bagnaia, Ducati, 14 Runden in 21:01,844 min
2. Brad Binder, KTM, + 2,056 sec
3. Jorge Martin, Ducati, + 5,045
4. Alex Márquez, Ducati, + 8,252
5. Jack Miller, KTM, + 11,365
6. Pol Espargaró, KTM, + 11,816
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 11,960
8. Maverick Viñales, Aprilia, + 11,984
9. Franco Morbidelli, Yamaha, + 13,634
10. Marc Márquez, Honda, + 14,435
11. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 15,251
12. Joan Mir, Honda, + 16,740
13. Enea Bastianini, Ducati, + 18,825
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 19,536
15. Fabio Quartararo, Yamaha, + 22,321
16. Iker Lecuona, Honda, + 25,593
17. Augusto Fernández, KTM, + 25,789
– Johann Zarco, Ducati, 3 Runden zurück
– Luca Marini, Ducati, 8 Runden zurück
– Lorenzo Savadori, Aprilia, 9 Runden zurück
– Takaaki Nakagami, Honda, 12 Runden zurück
– Marco Bezzecchi, Ducati, 13 Runden zurück
– Miguel Oliveira, Aprilia, 1. Runde nicht beendet

WM-Stand nach 20 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 251 Punkte. 2. Martin 189. 3. Bezzecchi 183. 4. Binder 160. 5. Zarco 125. 6. Marini 120. 7. Aleix Espargaró 117. 8. Miller 96. 9. Alex Márquez 92. 10. Viñales 86. 11. Quartararo 73. 12. Morbidelli 65. 13. Augusto Fernández 51. 14. Rins 47. 15. Oliveira 40. 16. Di Giannantonio 37. 17. Nakagami 34. 18. Bastianini 24. 19. Marc Márquez 19. 20. Raúl Fernández 14. 21. Pedrosa 13. 22. Savadori 9. 23. Folger 9. 24. Pol Espargaró 8. 25. Pirro 5. 26. Mir 5. 27. Petrucci 5. 28. Bradl 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 354 Punkte. 2. KTM 201. 3. Aprilia 166. 4. Honda 93. 5. Yamaha 93.

Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 314 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 303. 3. Ducati Lenovo Team 285. 4. Red Bull KTM Factory Racing 256. 5. Aprilia Racing 203. 6. Monster Energy Yamaha 138. 7. Gresini Racing 129. 8. LCR Honda 84. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 68. 10. CryptoDATA RNF 58. 11. Repsol Honda 24.

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