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Fabio Quartararo (Yamaha/5.): «Ganz andere Kategorie»

Von Nora Lantschner
Yamaha-Hoffnungsträger Fabio Quartararo konnte sich am Samstag beim Indonesien-GP nur kurz Hoffnungen auf eine Sprint-Medaille machen. Gegen die heranstürmenden Ducati-Piloten war er machtlos.

Fabio Quartararo kam von Startplatz 4 gut weg und reihte sich zunächst auf Platz 3 ein. «Der Start war gut, vor allem das Bremsmanöver vor Kurve 1, danach ist es aber schwierig, mit der Pace der anderen mitzuhalten. Vor allem in der Beschleunigung haben wir ziemlich große Schwierigkeiten», hielt der Yamaha-Werksfahrer nicht zum ersten Mal fest.

Da der Mandalika International Street Circuit auf Lombok kaum genutzt wird, ist es abseits der Ideallinie schmutzig, was Überholmanöver erschwert. Das sei aber keine Hilfe, meinte der 24-jährige Franzose. «Nein, das hilft in meinem Fall nicht, man kann ja klar sehen, wo mich Marco [Bezzecchi] und Jorge [Martin] überholt haben – im Ausgang der letzten Kurve und in Kurve 1, in Kurve 10… Es war wirklich frustrierend zu sehen, auf welche Weise sie mich überholen können. Ich habe versucht, ein bisschen mit Jorge zu kämpfen. Er war aber ganz klar schneller und ist in Kurve 12 innen vorbei. Ich habe dann versucht, ihm zu folgen, er war aber in einer ganz anderen Kategorie», verwies er auf den Sprint-Sieger und neuen WM-Leader.

Auch mit den Mooney-VR46-Fahrern Luca Marini (Pole-Position und Platz 2) und Marco Bezzecchi (3.) konnte «El Diablo» es nicht aufnehmen, obwohl die beiden nach Schlüsselbeinbrüchen (Marini im Sprint von Indien vor drei Wochen, «Bez» erst vor einer Woche im Training auf der Ranch) ihr Comeback gaben. «Das ist ziemlich schockierend, vor allem im Fall von Marco. Luca hatte ein bisschen mehr Zeit, aber es war ein super-gutes Rennen für diese zwei Fahrer», zollte Quartararo ihnen Respekt.

Vor eineinhalb Jahren stand der Weltmeister von 2021 in Mandalika selbst noch auf der Pole-Position und fuhr im Regenrennen als Zweiter auf das Podest. Ist für ihn im morgigen GP-Rennen über die volle Distanz mehr drin ist als im Sprint? «Das hängt von der Reifenwahl ab», grübelte Fabio. «Ich glaube, dass der Soft ziemlich kritisch war, aus meiner Sicht auch für die Sicherheit. Auf vielen Reifen waren Blasen zu sehen. Es scheint also nicht einfach zu sein, das gesamte Rennen damit zu fahren. Ich weiß nicht, welcher der Rennreifen sein wird. Es wird nicht einfach.»

Ergebnis MotoGP-Sprint, Mandalika (14.10.):

1. Martin, Ducati, 13 Rdn in 19:49,711 min
2. Marini, Ducati, + 1,131 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 2,081
4. Viñales, Aprilia, + 2,720
5. Quartararo, Yamaha, + 3,121
6. Di Giannantonio, Ducati, + 4,203
7. Bastianini, Ducati, + 4,981
8. Bagnaia, Ducati, + 5,465
9. Miller, KTM, + 7,852
10. Oliveira, Aprilia, + 8,942
11. Nakagami, Honda, + 12,034
12. Zarco, Ducati, + 14,015
13. Augusto Fernández, KTM, + 14,823
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 15,699
15. Morbidelli, Yamaha, + 23,331
16. Mir, Honda, + 24,894
17. Pol Espargaró, KTM, + 27,169
18. Rins, Honda, + 28,980
19. Binder, KTM, + 43,090
– Aleix Espargaró, Aprilia, 6 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, erste Runde nicht beendet

WM-Stand nach 29 von 40 Rennen:

1. Martin, 328 Punkte. 2. Bagnaia 321. 3. Bezzecchi 272. 4. Binder 201. 5. Aleix Espargaró 171. 6. Zarco 162. 7. Viñales 145. 8. Marini 144. 9. Miller 126. 10. Quartararo 116. 11. Alex Márquez 108. 12. Morbidelli 77. 13. Oliveira 69. 14. Augusto Fernández 67. 15. Marc Márquez 64. 16. Di Giannantonio 57. 17. Rins 47. 18. Nakagami 45. 19. Raúl Fernández 36. 20. Pedrosa 32. 21. Bastianini 28. 22. Mir 20. 23. Pol Espargaró 12. 24. Savadori 9. 25. Folger 9. 26. Bradl 8. 27. Pirro 5. 28. Petrucci 5. 29. Crutchlow 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 502 Punkte (Weltmeister). 2. KTM 273. 3. Aprilia 246. 4. Honda 142. 5. Yamaha 136.

Team-WM:

1. Prima Pramac Racing, 490 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 416. 3. Ducati Lenovo Team 359. 4. Red Bull KTM Factory Racing 327. 5. Aprilia Racing 316. 6. Monster Energy Yamaha 193. 7. Gresini Racing 165. 8. CryptoDATA RNF 109. 9. LCR Honda 98. 10. GASGAS Factory Racing Tech3, 88. 10. Repsol Honda 84.

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