Luca Marini (2.): «Im blödesten Moment gebrochen»
Luca Marini: Das linke Schlüsselbein wurde vor wenigen Tagen operiert
Das MotoGP-Wochenende von Mandalika begann für die VR46-Truppe hervorragend: Luca Marini fuhr nach seiner Pole im Sprint auf Position 2 und kam am Ende des Rennens sogar noch nahe an Sieger Jorge Martin heran. Doch in der vorletzten Runde wäre Marini nach einem Megaslide fast aus dem Sattel seiner Ducati katapultiert worden.
«Ich habe gesehen, dass Jorge etwas Zeit verloren hat», schilderte der Italiener. «Ich habe Druck gemacht. Der Reifen hatte aber wohl eine sehr hohe Temperatur, am Eingang von Kurve 13 ist mir fast das Hinterrad weggerutscht, dabei habe ich eine Sekunde eingebüßt. Vielleicht hätte ich sonst noch etwas riskieren können, denn Jorge musste seine Punkte für die WM heimfahren.»
«Der ganze Tag war unglaublich», strahlte der Halbbruder von Valentino Rossi. «Ich fühle mich schon seit dem Misano-Test sehr gut, wir haben einen riesigen Schritt gemacht. Leider habe ich mir das Schlüsselbein im blödesten Moment des Jahres gebrochen, aber es ist passiert. Ich fühlte mich großartig, auch der Sieg wäre drin gewesen. Das Bike war wirklich gut. Ab Runde 4 war es heftig in den Linkskurven, aber zum Glück gibt es hier nicht so viele. Wir werden morgen sehen, wie es läuft. Heute wusste ich, dass ich meinen Körper über die kurze Distanz voll belasten kann. Im Hauptrennen wird das anders sein – da werde ich mit meinen Kräften haushalten müssen. Der Sonntag wird hart, der Medium-Hinterreifen wird mir helfen. Dann ist der Druck auf den Körper geringer, denn es gibt weniger Grip. Ich will auf Phillip Island in einer guten Verfassung sein, ich habe auch einen Long-Lap-Penalty zu absolvieren. Es wäre schon gut, wenn ich das Rennen beenden kann.»
Ergebnis MotoGP-Sprint, Mandalika (14.10.):
1. Martin, Ducati, 13 Rdn in 19:49,711 min
2. Marini, Ducati, + 1,131 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 2,081
4. Viñales, Aprilia, + 2,720
5. Quartararo, Yamaha, + 3,121
6. Di Giannantonio, Ducati, + 4,203
7. Bastianini, Ducati, + 4,981
8. Bagnaia, Ducati, + 5,465
9. Miller, KTM, + 7,852
10. Oliveira, Aprilia, + 8,942
11. Nakagami, Honda, + 12,034
12. Zarco, Ducati, + 14,015
13. Augusto Fernández, KTM, + 14,823
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 15,699
15. Morbidelli, Yamaha, + 23,331
16. Mir, Honda, + 24,894
17. Pol Espargaró, KTM, + 27,169
18. Rins, Honda, + 28,980
19. Binder, KTM, + 43,090
– Aleix Espargaró, Aprilia, 6 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, erste Runde nicht beendet
WM-Stand nach 29 von 40 Rennen:
1. Martin, 328 Punkte. 2. Bagnaia 321. 3. Bezzecchi 272. 4. Binder 201. 5. Aleix Espargaró 171. 6. Zarco 162. 7. Viñales 145. 8. Marini 144. 9. Miller 126. 10. Quartararo 116. 11. Alex Márquez 108. 12. Morbidelli 77. 13. Oliveira 69. 14. Augusto Fernández 67. 15. Marc Márquez 64. 16. Di Giannantonio 57. 17. Rins 47. 18. Nakagami 45. 19. Raúl Fernández 36. 20. Pedrosa 32. 21. Bastianini 28. 22. Mir 20. 23. Pol Espargaró 12. 24. Savadori 9. 25. Folger 9. 26. Bradl 8. 27. Pirro 5. 28. Petrucci 5. 29. Crutchlow 3.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 502 Punkte (Weltmeister). 2. KTM 273. 3. Aprilia 246. 4. Honda 142. 5. Yamaha 136.
Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 490 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 416. 3. Ducati Lenovo Team 359. 4. Red Bull KTM Factory Racing 327. 5. Aprilia Racing 316. 6. Monster Energy Yamaha 193. 7. Gresini Racing 165. 8. CryptoDATA RNF 109. 9. LCR Honda 98. 10. GASGAS Factory Racing Tech3, 88. 10. Repsol Honda 84.