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Augusto Fernández (KTM): «Nichts war gut hier»

Von Philippe Soutter
Hier jagt Augusto Fernández den Ducati-Piloten Enea Bastianini, der im Finish auf Platz 8 landete

Hier jagt Augusto Fernández den Ducati-Piloten Enea Bastianini, der im Finish auf Platz 8 landete

Für Augusto Fernández blieb der Indonesien-GP ein unerfreuliches Wochenende. Er reiste ohne Punkte ab und befand, dass auf dem Mandalika-Circuit irgendwie gar nichts zusammen passte.

Der akltuelle Moto2-Weltmeister Augusto Fernández (26) aus dem GASGAS Factory Racing Tech3-Team von Herv´e Poncharal bezahlte in Indonesien Lehrgeld. «Ich war etwas orientierungslos;  es war kein leichtes Weekend. Ich kam nie auf befriedigende Ergebnisse. Sowohl in den Trainings, im Quali und im Sprint war ich nicht wirklich bei den Leuten. Eigentlich war nichts gut hier.»

Doch wie bei seinem Teamkollegen Pol Espargaró gestaltete sich das Rennen doch besser, als man es beim GASGAS-Team erwartet hätte. «Ich war auch überrascht. Meine Pace im Rennen war erstaunlich gut. Ich konnte auf meine Gegner aufholen und fühlte mich eigentlich wohl und lag auf Platz 15. Doch dann stürzte ich in der zwolften Runde in der Kurve 10. Ende. Aus.» Auch das eine Parallele zum Rennverlauf von Espargaró, für den bereits in Runde 2 nach einem Sturz Feierabend war.

Als Hauptursache für die Probleme mit seiner KTM eruierte der Madrilene die klimatischen Bedingungen auf der Insel Lombok. «Die Hitze machte uns wirklich Probleme. Ausserdem ist das Layout der Strecke den Qualitäten unserer KTM nicht entgegengekommen.»

Zur Erinnerung: Im Gegensatz zum Red Bull-KTM-Werksteam mit Binder und Miller verfügt die GASGAS-Mannschaft noch über keine neuen Karbon-Chassis, die sicher bei der Traktion Vorteile bringen.

Die Schwächen der KTM nahm der siebenfache GP-Sieger vor allem aufgrund seiner Reifenproblematik wahr. «Ich wurde mit keiner Reifenwahl wirklich glücklich. Ich habe das ganze Weekend keinen guten Reifen gefunden. Es ging immer nur darum, welcher Gummityp der am wenigsten schlechte war.»

Der 109-fache GP-Teilnehmer tröstete sich nach der Enttäuschung in Indonesien allerdings bereits mit dem Ausblick auf das nächste Rennen. «Man hat ja gesehen, welche Risiken selbst Brad Binder hier beim Überholen eingehen musste. In Australien wird es uns auf dieser flüssigen Strecke sicher besser laufen. Darauf freue ich mich.»

Ergebnis MotoGP-Rennen, Mandalika (15.10.):

1. Bagnaia, Ducati, 27 Rdn in 41:20,293 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,306 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,433
4. Di Giannantonio, Ducati, + 6,962
5. Bezzecchi, Ducati, + 11,111
6. Binder, KTM, + 11,228
7. Miller, KTM, + 12,474
8. Bastianini, Ducati, + 12,684
9. Rins, Honda, + 22,540
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 30,468
11. Nakagami, Honda, + 30,823
12. Oliveira, Aprilia, + 36,639
13. Raúl Fernández, Aprilia, + 42,864
14. Morbidelli, Yamaha, 4 Runden zurück
– Zarco, Ducati, 13 Runden zurück
– Martin, Ducati, 15 Runden zurück
– Mir, Honda, 16 Runden zurück
– Augusto Fernández, KTM, 16 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, 20 Runden zurück
– Marini, Ducati, 23 Runden zurück
– Pol Espargaró, KTM, 26 Runden zurück

Ergebnis MotoGP-Sprint, Mandalika (14.10.):

1. Martin, Ducati, 13 Rdn in 19:49,711 min
2. Marini, Ducati, + 1,131 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 2,081
4. Viñales, Aprilia, + 2,720
5. Quartararo, Yamaha, + 3,121
6. Di Giannantonio, Ducati, + 4,203
7. Bastianini, Ducati, + 4,981
8. Bagnaia, Ducati, + 5,465
9. Miller, KTM, + 7,852
10. Oliveira, Aprilia, + 8,942
11. Nakagami, Honda, + 12,034
12. Zarco, Ducati, + 14,015
13. Augusto Fernández, KTM, + 14,823
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 15,699
15. Morbidelli, Yamaha, + 23,331
16. Mir, Honda, + 24,894
17. Pol Espargaró, KTM, + 27,169
18. Rins, Honda, + 28,980
19. Binder, KTM, + 43,090
– Aleix Espargaró, Aprilia, 6 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, erste Runde nicht beendet

WM-Stand nach 30 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 346 Punkte. 2. Martin 328. 3. Bezzecchi 283. 4. Binder 211. 5. Aleix Espargaró 177. 6. Viñales 165. 7. Zarco 162. 8. Marini 144. 9. Miller 135. 10. Quartararo 132. 11. Alex Márquez 108. 12. Morbidelli 79. 13. Oliveira 73. 14. Di Giannantonio 70. 15. Augusto Fernández 67. 16. Marc Márquez 64. 17. Rins 54. 18. Nakagami 50. 19. Raúl Fernández 39. 20. Bastianini 36. 21. Pedrosa 32. 22. Mir 20. 23. Pol Espargaró 12. 24. Savadori 9. 25. Folger 9. 26. Bradl 8. 27. Pirro 5. 28. Petrucci 5. 29. Crutchlow 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 527 Punkte (Weltmeister). 2. KTM 283. 3. Aprilia 266. 4. Yamaha 152. 6. Honda 149.

Team-WM:

1. Prima Pramac Racing, 490 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 427. 3. Ducati Lenovo Team 392. 4. Red Bull KTM Factory Racing 346. 5. Aprilia Racing 342. 6. Monster Energy Yamaha 211. 7. Gresini Racing 178. 8. CryptoDATA RNF 116. 9. LCR Honda 110. 10. GASGAS Factory Racing Tech3, 88. 10. Repsol Honda 84.

 

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