Marc Márquez (10./Honda): «Fühle mich entspannt»
Marc Márquez rettete sich im Windschatten von Francesco «Pecco» Bagnaia am Freitag im MotoGP-Training von Doha direkt in das Q2. Danach wirkte der Spanier erleichtert und analysierte vor allem die Verhältnisse auf dem Wüstenkurs, die sich stark geändert haben.
«Ich fühle mich entspannt», erklärte der achtfache World Champion. «Das Q1 ist das schlimmste Training eines Wochenendes, das ist jetzt wichtig. Es ist wahr, der Asphalt hat mehr Grip, aber es war zu Beginn super rutschig, vielleicht vom Sturm am Donnerstag.»
Marc weiter: «Mit jeder Session wird die Piste schneller, der Grip wird dann besser. Die Linie ist sehr eng, das ist wahr. Aber der Schlüssel wird sein, den Grip auf der Piste zu verstehen. Die Elektronik kann dann jeweils eingreifen, man kann mehr Motorbremse und mehr Drehmoment einstellen, wenn der Grip besser wird. Dann geht es auch um die Reifen – wir haben viele Optionen. Es wird schwierig, die richtige Option zu wählen.»
«Ich habe am Vormittag keine neuen Reifen verwendet», verriet #MM93. «Es war nicht nötig, denn ich bin in diesem Jahr schon 27 Mal gestürzt. Es sind noch zwei Rennen vor uns... Ich habe keinen Druck gemacht, ich war vier Sekunden langsamer und bin nur Runden gefahren. Ich bin gecruised und habe Kurve für Kurve genommen. Ich habe dann im Finish auf sehr stark abgefahrenen Reifen noch meine schnellste Zeit gefahren – da habt ihr dann die Action!»
Zur Piste von Doha generell sagte Márquez: «Sie müssen etwas tun! Der Dreck ist etwas gefährlich, speziell für die MotoGP. Speziell die Startgerade sollten sie säubern, das wäre gut. Wenn einer der Top-Jungs am Start Probleme mit den durchdrehenden Reifen hat, dann steht das Motorrad einfach – der Geschwindigkeitsunterschied ist enorm. Das ist eine der wichtigen Sachen. Aber wenn sie es schaffen, dann sollten sie die Piste versuchen zu säubern.»
Zu den zusätzlichen Reifenoptionen mit einem extra Hinterreifen erklärte Márquez: «Ich denke, das ist gut. Im Vorjahr war es sehr konstant, nun mit dem neuen Asphalt fällt die linke Flanke doch ziemlich stark ab. Aber man muss es im Auge behalten. Am Morgen war der Drop sehr stark – am Nachmittag dann weniger. Aber es ist immer gut, eine extra Option zu haben – für alle Fälle.»
MotoGP-Ergebnis, Zeittraining, Doha (17.11.):
1. Raúl Fernández, Aprilia, 1:52,843 min
2. Di Giannantonio, Ducati, + 0,049 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,093
4. Binder, KTM, + 0,112
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,190
6. Marini, Ducati, + 0,251
7. Martin, Ducati, + 0,352
8. Bagnaia, Ducati, + 0,359
9. Augusto Fernández, KTM, + 0,446
10. Marc Márquez, Honda, + 0,480
11. Miller, KTM, + 0,494
12. Alex Márquez, Ducati, + 0,718
13. Morbidelli, Yamaha, + 0,721
14. Pol Espargaró, KTM, + 0,853
15. Bezzecchi, Ducati, + 0,861
16. Zarco, Ducati, + 0,935
17. Mir, Honda, + 1,078
18. Bastianini, Ducati, + 1,094
19. Oliveira, Aprilia, + 1,162
20. Lecuona, Honda, + 1,411
21. Quartararo, Yamaha, + 1,417
22. Nakagami, Honda, + 1,598
MotoGP-Ergebnis FP1, Doha (17.11.):
1. Martin, Ducati, 1:56,393 min
2. Zarco, Ducati, + 0,172 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 0,229
4. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,292
5. Morbidelli, Yamaha, + 0,411
6. Marini, Ducati, + 0,426
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,427
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,437
9. Pol Espargaró, KTM, + 0,492
10. Brad Binder, KTM, + 0,501
11. Quartararo, Yamaha, + 0,568
12. Viñales, Aprilia, + 0,582
13. Miller, KTM, + 0,667
14. Augusto Fernández, KTM, + 0,703
15. Oliveira, Aprilia, + 1,213
16. Alex Márquez, Ducati, + 1,442
17. Bastianini, Ducati, + 1,589
18. Bezzecchi, Ducati, + 1,678
19. Mir, Honda, + 1,784
20. Marc Márquez, Honda, + 1,800
21. Lecuona, Honda, + 1,951
22. Nakagami, Honda, + 4,036