Jorge Martin: «Es ist ein Kampf um die Zukunft»
Jorge Martin weiss, warum seine Zukunftspläne die Medien und Fans derart beschäftigen
Das siebte Rennwochenende der MotoGP, das in Mugello stattfindet, soll auf zahlreiche Fragen möglichst viele Antworten geben. Am Donnerstag hofften die Journalisten bei der obligatorischen Pressekonferenz der Top-Stars der MotoGP, diese zu erhalten. Eine der dringendsten Fragen lautet: Für welches Team wird der WM-Führende Jorge Martin im kommenden Jahr fahren?
Der begehrteste Platz der MotoGP ist im Ducati-Werksteam, das momentan als bestes Team gilt und mit dem besten Material unterwegs ist. Der zweite Sitz neben dem Weltmeister Francesco «Pecco» Bagnaia ist für die Zukunft noch nicht besetzt. Es scheint auf einen Zweikampf um den begehrten Vertrag zwischen Jorge Martin und dem erfolgreichsten Piloten der 2010er-Jahre, Marc Márquez, hinauszulaufen.
In Barcelona lief es nicht optimal für den Prima-Pramac-Piloten. Am Samstag stand er im Sprint nicht auf dem Podest, im Hauptrennen wurde er hinter Bagnaia Zweiter. «Das waren keine einfachen Rennen, es ist uns aber gelungen, uns im Laufe des Wochenendes zu verbessern. Pecco war super. Er hatte die Reifen besser geschont. Wir können uns hoffentlich verbessern und den Rückstand auf ihn verkürzen», erklärte er.
«Medien, Presse – alle sind am spekulieren», ist sich Martin der angeheizten Informationslage bewusst. Italienische Medien verbreiteten unter anderem die Meldung, er habe seinen Platz im Werksteam sicher. Diese Informationen hätte er gerne unterstützt, der Kampf würde aber auf der Strecke stattfinden. «Es ist das Heimrennen meines Teams und für Ducati. Ich konzentriere mich auf die Rennen.»
Der Fokus lag in der Pressekonferenz auf dem Zweikampf neben der Strecke. Kann er sich erklären, weshalb so viele Fans und Medien an seiner Zukunft interessiert sind? «Keine Ahnung. Marc ist vielleicht so anziehend für die Fans, und ich durchbreche diesen Kreis gerade. Ich bin Führender der WM, und er hat eine große Vergangenheit und er ist ein großartiger Fahrer.»
«Es ist ein Kampf um die Zukunft. Du willst eine lange Karriere haben und dich als Fahrer verbessern. Ich kann nur den Kampf auf der Strecke kontrollieren und immer schneller und besser werden», lässt Martin durchblicken. Er will von dem Vertragsgemenge auf der Strecke nicht beeinflusst werden.
Die Antwort auf die wichtigste Transferfrage der Saison 2025 könnte bis Sonntag beantwortet werden. Mit einem erfolgreichen Wochenende würde Martin in jedem Fall seine Führung in der Wertung festigen und Paolo Campinoti, seinem langjährigen Teamchef, eine Freude machen.