Bezzecchi überzeugt: Mit Marc Marquez wäre es härter!
Aprilia-Werksfahrer Marco Bezzecchi liegt vor den Finalrennen auf WM-Rang 3
Marco Bezzecchi ist auf sicheren Weg, sein bislang bestes Gesamtergebnis in der MotoGP zu egalisieren. 2023, beim letzten Start der MotoGP in Valencia, gab «Bezz» ebenfalls als Dritter ins Finale und hielt die Position – trotz Crash im GP-Rennen.
Rechnerisch könnte Marco Bezzecchi Rang 3 und damit die beste Position eines Aprilia-Piloten zum Ende einer Saison seit dem Bestehen der RS-GP, noch gegen Ducati-Werksfahrer verlieren. Doch damit dieser Fall eintritt, müsste Bezzecchi zweimal ohne WM-Punkt bleiben und Bagnaia zweimal gewinnen – höchst unwahrscheinlich.
Bevor es um den Plan für Valencia ging, blickte der populäre Italiener kurz auf die Geschehnisse im letzten Jahr zurück: «Ein sehr lange – aber auch sehr coole Saison, die spätestens mit dem Test in Jerez einen kräftigen Anschub bekommen. Wir sind dann immer mehr dahin gekommen, dass wir auf den meisten Strecken sehr konkurrenzfähig wurden. Ein sehr intensives – aber auf jeden Fall positives Jahr.»
Bezzecchi kann frei auffahren, das bestätigte der Pilot im Rahmen der offiziellen Auftaktpressekonferenz bei der Rückkehr nach Valencia: «Ohne Frage sind wir in bester Laune hier angekommen. In Portimao ist es zuletzt sehr gut gelaufen, aber wir haben auch gesehen, wie wichtig es ist, optimal ins Wochenende zu gehen. Deswegen: Volle Konzentration bereits beim FP1!»
Unabhängig vom Ausgang der beiden Rennen in Valencia ist Bezzecchi der Status des erfolgreichsten Aprilia-Piloten nicht mehr zu nehmen. Der Italiener blieb bis zum Finale ohne schwere Verletzung und sammelte im Laufe der längsten GP-Kampagne nicht weniger als 14 Podestplätze.
Bezzecchi, der am Tag vor dem Auftakt zum Valencia-GP seinen 27. Geburtstag feierte, wurde mit Blick auf den anstehenden Testtag nach dem Finale zu seinen Verbesserungswünschen für 2026 befragt. Der Racer aus Rimini nach langer Überlegung: «Es ist schwierig, denn wir Rennfahrer wollen immer ständig alles gleichzeitig verbessern, aber wenn ich mir nur eine Verbesserung wünschen dürfte, dann wäre es noch mehr Topspeed.»
Mit Blick in den Portimao-Rückspiegel die Anmerkung: Die höchste Geschwindigkeit während des gesamten Events in Portimao erreichte mit 350,6 km/h die Aprilia RS-GP unter Trackhouse und Ai Ogura.
Auch Marc Marquez war ein Thema vor dem WM-Finale. Marco Bezzecchi gestand: «Es ist mehr als schade, dass Marc nicht mit uns auf der Strecke ist. Auch wenn es bedeuten würde, dass es noch härter wäre. Denn auf welcher Strecke auch immer er auftaucht – Marc ist überall extrem schnell. Auf der anderen Seite ist es auch eine gute Herausforderung, gegen ihn zu fahren.»










