Pedrosa: Ärger mit der Polizei
Dani Pedrosa: Wirbel um seine Jacht-Lizenzprüfung
Kurz vor dem Start der neuen MotoGP-Saison bekam es Honda-Werksfahrer Dani Pedrosa mit der Polizei zu tun. Der Spanier wurde am letzten Samstag für einige Stunden in Haft genommen. Die Gesetzeshüter ermittelten gegen eine kriminelle Bande, die bei Prüfungen für die Erlangung von Jacht-Führerscheinen betrügt.
Die Gruppe ermöglichte es offenbar verschiedenen Personen, an den Prüfungen mit einem Ohrhörer teilzunehmen, über den man die richtigen Antworten eingeflüstert bekam. Oder aber die Bande liess erfahrene Seefahrer die Prüfung unter falscher Identität absolvieren.
Insgesamt wurden wegen des «Jacht-Falles» 21 Personen festgenommen. Pedrosa wurde verdächtigt, die Prüfung mit einem Ohrhöhrer absolviert zu haben. Der Spanier und weitere verkabelte Möchtegern-Kapitäne flogen allerdings noch während der Prüfung auf. Der Honda-Pilot liess über seinen Anwalt mitteilen: «Ich habe schlechte Ratschläge angenommen. Man kann aus einem Fehler lernen oder nicht. Ich habe daraus gelernt. Ich entschuldige mich bei meinen Fans für diesen Vorfall.»
Der Vorfall mit der Verhaftung war indes der einzige Störfaktor in diesem Winter, erklärt Pedrosa: «Meine Vorbereitung auf die neue Saison mit dem Motorrad und meinem körperlichen Training war gut, ich hoffe dass dieses Jahr das Glück auf meiner Seite ist und ich eine gute WM fahren kann. Ich bin bereit für Katar, dort geht es darum, möglichst wenig Risiko einzugehen. Man kann die WM auch gewinnen, wenn man in Doha nicht siegt, aber ein Fehler dort kann das Jahr verkomplizieren.»