Ezpeleta: «Das ist nicht sinnvoll»
Dorna-CEO Carmelo Ezpleta
Am Vortag des ersten freien Trainings zum Japan-GP in Motegi berief Carmelo Ezpeleta eigens eine Pressekonferenz an der Strecke ein, der CEO von MotoGP-Promoter Dorna wollte noch einmal über die Übernahme der Superbike-WM sprechen. Der News-Gehalt des Auftritts des Spaniers war für Leser der Motorsportzeitschrift SPEEDWEEK aber äusserst bescheiden. Ezpeleta erklärte nochmals, wie es zum Deal kam. «Vor etwas mehr als einem Jahr kaufte Bridgepoint, dieser Firma gehört auch Dorna, den Rechte-Vermarkter Infront», erklärte Ezpeleta. Infront ist in vielen Sportbereichen wie Fussball und Wintersport tätig, mit der Zweiggesellschaft Infront Motorsports wurde die Superbike-WM betreut.
Ezpeleta: «Bridgepoint veranlasste einige Meetings, weil unter ihrem Dach nun MotoGP und Superbike vereint waren und damit Synergien vorhanden waren. Wir trafen uns in Madrid, Rom, Paris und schliesslich in Donington. Aber es war ein Ding der Unmöglichkeit, die Zukunft der technischen Regeln beider Serien zu klären. Also entschloss sich Bridgepoint, beide Aufgaben unter dem Dach der Dorna zu vereinen. Nun haben der Weltverband FIM, die Streckenbetreiber und die Hersteller einen Ansprechspartner.»
Der Dorna-Chef bestätigte, dass sich in der SBK- und der MotoGP-WM am Kalender und den Regeln für 2013 nichts ändern wird, die Gedanken drehen sich um 2014: «Wir wollen eine Serie für Prototypen und eine für seriennahe Maschinen. Es ist nicht wirklich sinnvoll, dass in der SBK 39 Motoren pro Jahr verbraucht werden und in der MotoGP-WM nur acht.»
Wen die Dorna als Verantwortlichen für die Superbikes und damit als Nachfolger der Flammini-Brüder (Infront) einsetzt, steht noch nicht fest.