Bradley Smith: «Platz 4 war gut»
Bradley Smith vor Scott Redding
Als zu Beginn des 125-ccm-Rennens in Le Mans mit Bradley Smith (Bancaja-Aprilia) und Scott Redding (Blusens-Aprilia) zwei Briten unterwegs zu einem Podestplatz waren, wurden einige englische Journalisten hellhörig: Wann hatte es das zum letzten Mal gegeben?
Die Antwort war einfach: 1973 beim WM-Lauf auf der Insel Man.
Damals siegte Tommy Robb auf Yamaha, Neil Tuxworth steuerte eine weitere Yamaha auf den dritten Platz. Das Rennen ging über 182,163 km, deshalb ist auch der Vorsprung des Siegers verständlich – er betrug 58 Sekunden.
Jedenfalls hatten die Briten schliesslich in Le Mans wenig Grund zum Jubeln: Smith fiel auf Platz 4 zurück, Redding stürzte wie 24 andere Kollegen auch, er wurde nicht gewertet.
Bradley Smith war nach dem vierten Platz nicht gerade begeistert. Denn er hatte zwar die schnellste Rennrunde gedreht, aber im Finish den Fight um Platz 3 gegen Sergio Gadea verloren. Sein Trost: Er liegt in der WM nur 5,5 Punkte hinter Julian Simon an zweiter Stelle.
«Das war ein unbeschreibliches Rennen», seufzte der rothaarige Engländer, der in Jerez triumphiert hatte. «Natürlich wäre ich gern aufs Podium gefahren. Aber der Regen hat alles erschwert. Die linke Seite des Hinterreifens hat mich vor Probleme gestellt. Ich bin in jeder Linkskurve wild am Rutschen gewesen. Weil ich deswegen sehr aufpassen musste, wollte das Rennen kein Ende nehmen. Platz 4 ist ein gutes Ergebnis. Diese 13 Punkte lassen mich mit viel Selbstvertrauen nach Mugello reisen.»