Heidolf zählt Chesaux an
Chesaux: Zwischen Team und Fahrer krieselt es
Nur einen Punkt konnte Bastien Chesaux in den bisher 12 Saisonrennen der 250-ccm-Klasse zusammen tragen. Da tröstet es wenig, dass dieser eine Punkt beim Heimrennen des Racing Team Germany auf dem Sachsenring gefeiert werden konnte. Als der Schweizer in Misano mit der üblichen Ausbeute in die Garage zurückkam, nämlich ohne Punkte, platzte Teamchef Dirk Heidolf der Kragen.
«Wir sind nicht zufrieden mit der Einstellung und der Performance, die er an den Tag legt», poltert Heidolf nachdem sich sein Schützling in der vierten Runde per Highsider aus dem Rennen verabschiedete. «Dieser Sturz in der Anfangsphase zeigt, dass er nicht konzentriert ist. Dieser Fehler darf ihm nicht passieren, zumindest nicht mit seiner Erfahrung, die er jetzt schon in der WM gesammelt hat», spart der Sachse nicht mit offener Kritik und sieht zudem keine Möglichkeit, Chesaux aktive Unterstützung zu geben. «Wir wissen nicht, wie wir ihm das beibringen sollen, dass es besser wird und bei ihm endlich der Knoten platzt.»
Heidolf geht noch einen Schritt weiter und will einen zweiten Fahrer ins Team holen, der dem 17-jährigen zeigen soll, was mit dem Motorrad des Racing Team Germany möglich ist. «Wir als Team werden jetzt intensive Gespräche mit einem weiteren Fahrer führen, der in den letzten Rennen versuchen soll, für uns die Kohlen aus dem Feuer zu holen und Bastien bei der Abstimmung und Verbesserung des Motorrads helfen soll.»