Bradl: «Der Winterrost ist runter»
Regenreifen waren am Samstag in Valencia Pflicht
125er-Weltmeister Mike di Meglio kommt mit der 250er-Aprilia immer besser klar. Der stets freundliche und ruhig wirkende Franzose (23) preschte bei eisigen Temperaturen und trotz einiger feuchter Stellen mit tiefen 1:38er-Zeiten um den Kurs. Damit war er auf demselben Niveau wie Vize-Weltmeister und Mapfre-Aprilia-Teamkollege Alavaro Bautista.
«Ich bin gestern nicht gefahren, das hätte absolut nichts gebracht», sagte di Meglio. «Heute können wir zwar auch keine grossen Experimente machen, aber immerhin komme ich anständig zum Fahren.»
Gabor Talmacsi war bis zum frühen Nachmittag im Schnitt eine halbe Sekunde langsamer als das Duo Bautista/Di Meglio. «Ich tüftle immer noch am Set-up rum. Wenn das nicht passt, nützt die Traktionskontrolle gar nichts. Aber bei diesen schwierigen und rutschigen Bedingungen ist sie eine echte Hilfe. Ich kann mir aber vorstellen, dass ich sie bei heissen Temperaturen und optimalem Grip ausschalte.»
Auch Sandro Cortese (Ajo Interwetten) und Stefan Bradl (Viessmann Kiefer) drehten fleissig ihre Runden. Beide fuhren ohne Zeitmessung. «Der Winterrost ist schon runter», lachte Bradl. «Ich bin überrascht, wie schnell das nach den drei Monaten Rennpause gegangen ist. «Bis wir ein paar neue Sachen probieren können, müssen wir bessere Bedingungen abwarten.»