Bridgestone: Gesamtpaket entscheidend
Die weichen Pneus werden mit einem weissen Streifen markiert
Wie auf dem Sachsenring könnten auch in Donington wieder alle verfügbaren Bridgestone Slick- und Regenreifen zum Einsatz kommen. Wegen der schlechteren Grip-Verhältnisse des britischen Asphalts können die MotoGP-Piloten für vorne und hinten zwischen der weichen und mittleren Gummi-Mischung en wählen. Auch die Regenreifen werden in der soften Variante eingepackt - sie kamen bereits in Le Mans und Mugello zum Einsatz.
Donington-Park, wo in diesem Jahr zum vorerst letzten Mal ein MotoGP-Rennen durchgeführt wird, ist mit 120,7 Km das längste Rennen der Saison. Die meisten Kurven werden im eher langsamen Tempo durchfahren. Nur die schnelle und flüssige «Craner Curves» beansprucht die Reifenflanken, insbesondere beim Richtungswechsel. Wegen des geringen Grip-Levels müssen weichere Reifen als noch zum Beispiel auf dem Sachsenring verwendet werden. Allerdings stellt das die Fahrwerkstechniker vor eine besonders schwere Aufgabe: Passt das Set-up nicht optimal, überhitzen die Pneus und bauen extrem schnell ab.
«Donington-Park stufen wir als rutschigen Kurs ein, denn der Asphalt bietet wenig Haftung. Härtere Reifen sind deswegen schwer auf Temperatur zu bekommen», begründet Tohru Ubukata von Bridgestone die Reifenwahl. «Passt das Set-up der Maschine nicht oder der Pilot geht zu hart ans Gas, kann es zu erhöhtem Reifenverschleiss hinten kommen. Es kommt also auf das Gesamtpaket von Reifen, Fahrer und Maschine an.»