Rossi: «Es kann alles passieren»
Rossi rutschte beim Indy-GP hinter Lorenzo funkensprühend aus
Vor dem Indy-GP meinte Valentino Rossi, trotz seiner 50 Punkte Vorsprung wäre die WM noch nicht entschieden. Der Italiener hatte Recht: Durch seinen Rennsturz machte er die Saison unfreiwillig wieder spannend und verhalf seinem Teamkollegen dazu, dessen Rückstand mit einem Schlag zu halbieren. «Wie man am letzten Wochenende sehen konnte, kann alles passieren. Die Saison ist noch nicht vorbei. Wir müssen immer unser Maximum geben und so viele Punkte wie möglich mitnehmen», erneuert der 102-fache GP-Sieger seine Bedenken.
«Ich bin froh, dass wir nach dem letzten Rennen keine lange Pause haben, denn ich will meinen Fehler von Indianapolis schnell vergessen machen», blickt der Yamaha-Star zurück auf das letzte Wochenende in den USA, als er in Runde 10 abseits der Ideallinie das Vorderrad überbremste und sich urplötzlich in der Wiese wieder fand. Ürigens: Nach seinem Ausrutscher beim Regenchaos in Le Mans und beim Donington-GP war es bereits der dritte Rennsturz des WM-Leaders in diesem Jahr.
Doch nach der Enttäuschung von Indianapolis brennt Rossi darauf, seinen Rivalen - natürlich insbesondere seinem in den USA siegreichen Teamkollegen Jorge Lorenzo - wieder den Auspuff zu zeigen. So wie 2008, als er dem Spanier nur den zweiten Platz übrig liess «Letztes Jahr Misano war unglaublich: Bei seinem Heimrennen und vor so vielen Fans zu gewinnen, sind Emotionen pur. Ich konnte schon in Mugello nicht gewinnen, also will ich jetzt in Misano das bestmögliche Ergebnis einfahren.»