Casey Stoner: «Ich will um den Sieg fighten»
Livio Suppo, Stoner und Ing. Preziosi in Estoril
Fast 40 Minuten lang stand [*Person Casey Stoner*] am Donnerstag um 15.30 Uhr den Journalisten Rede und Antwort. Dabei wurde ganz klar ersichtlich, dass er sich noch nicht erholt betrachtet und die Ursachen seiner ständigen Erschöpfungszustände immer noch mysteriös sind. Übertraining, Natriummangel, niedriger Blutdruck – diese Symptome werden bekämpft mit Diäten und Medikamenten.
Stoner will erst im Laufe des Samstags beurteilen, ob sich sein körperlicher Zustand gegenüber Ende Juli verbessert hat. Nach dem Donington-GP hatte er sich zu einer Pause von drei Rennen entschlossen. «Es war die härteste Entscheidung meiner Laufbahn», versichert der Marlboro-Ducati-Werkspilot.
«Ich bin neun Wochen nicht auf der Rennmaschine gesessen», stellte Stoner fest. «Also werden meine Muskeln nach dem ersten freien Training am Freitag ziemlich schmerzen. Aber ich will mich am Freitag bereits um die Rennabstimmung kümmern.»
Stoner weiss, dass ihm die Estoril-Piste bisher wenig Glück gebracht hat. «Ich habe zwar hier meinen ersten 250er-GP gewonnen. Und 2006 und 2007 hätte ich vielleicht auch das MotoGP-Rennen gewinnen können. Es hat aber nie geklappt. Und 2008 ist die On-Board-Kamera locker geworden und hat mich in den Kurven behindert», erinnert sich Casey. Als ich mich zur Pause entschlossen habe, war die Ducati bei jedem Rennen zu Siegen fähig, aber ich war nicht fit genug. Ich hoffe, dass ich meinen Speed jetzt wieder über die gesamte Distanz bringen kann. Aber wie gesagt: ich kann erst am Sonntag beurteilen, ob mein körperlicher Zustand wirklich besser ist als im Juli. Wenn das der Fall ist, will ich endlich wieder um einen Sieg kämpfen.»