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Melandri: Stabilere Zukunft

Von Matthew Birt
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Marco Melandri hofft auf eine Steigerung in der Saison 2010, um sich langfristig eine Zukunft im Team von Fausto Gresini zu sichern.

Der Italiener Marco Melandri durchlebte 2008 eine schreckliche Zeit bei Ducati an der Seite von Casey Stoner. Mit nur 51 Punkten beendete er das WM-Jahr abgeschlagen auf Rang 17. Ende der Saison konnte er den Zweijahres-Vertrag vorzeitig auflösen und wollte 2009 mit der Werks-Kawasaki an seine früheren Leistungen anknüpfen.

Doch der Albtraum war für den 250er-Weltmeister von 2002 (Aprilia) noch nicht zu Ende. Kawasaki gab im Januar 2009 aus wirtschaftlichen Gründen den sofortigen Ausstieg aus der MotoGP-Klasse bekannt. Nur dank einem Rettungsmanöver in letzter Minute und der Gründung des Hayate-Teams konnte Melandri 2009 trotzdem mit der einzigen Werks-Kawasaki im Feld antreten und erzielte dabei einige erstaunliche Resultate.

Nach zwei Top-6-Platzierungen in den ersten beiden Rennen folgte ein sensationeller zweiter Platz beim zuerst auf nasser, dann auf trockener Piste ausgetragenen Flag-to-Flag-Rennen in Le Mans. Danach wurden die Resultate bescheidener, beste Klassierung in der zweiten Saisonhälfte waren drei siebte Plätze auf dem Sachsenring, in Donington und in Phillip Island. Melandri beendete die Saison auf Platz 10 mit 108 Punkten. Für 2010 nahm Melandri das Angebot seines früheren Teamchefs Fausto Gresini für eine Saison auf der Kunden-Honda RC 212V deshalb gerne an.

Das Tandem Gresini/Melandri hat in der Vergangenheit bereits grosse Erfolge gefeiert. Zu Buche stehen fünf Grands Prix-Siege und der Vize-Weltmeistertitel 2005.

«Ich hoffe vor allem auf mehr Stabilität», erklärt Melandri. «In den letzten drei Jahren habe ich am Ende jeder Saison das Team gewechselt. Es war nicht einfach, immer wieder bei null zu beginnen und gute Beziehungen in einem neuen Team aufbauen zu müssen. Mit Fausto habe ich mich immer gut verstanden, auch das Team verhielt sich mir gegenüber vorbildlich. Ich brauchte für 2010 ein wettbewerbsfähiges Bike und ein starkes Team. Das war mir nach all dem, was mir in den Vorjahren widerfahren ist, wichtiger als das Geld. Ich hoffe sehr, dass ich nicht schon bald wieder zu einem andern Team wechseln muss.»

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