Maxtra 125: Reizvolle Aufgabe
Maxtra 125: Das Design ändert sich noch.
Jetzt wird es langsam höchste Zeit. Fast zweieinhalb Monate sind seit dem ersten Test mit der Maxtra 125 ccm vergangen. Am kommenden Donnerstag testen wir wieder in Valencia. Auch mein Teamkollege Matthew Hoyle wird dabei sein.
Im November sind wir in Valencia kaum richtig zum Fahren gekommen. Es gab immer wieder gewisse Probleme mit der Elektronik; wir haben viel probiert, ich musste häufig an die Box fahren.
Eigentlich war diese Übung nicht viel mehr als ein Funktionstest. Auch über das Harris-Fahrwerk kann ich nicht viel sagen. Ich bin eigentlich nur zehn Minuten lang richtig auf Zeit gefahren. Dabei ist eine 1:46-min-Runde zustande gekommen.
Aber ich bin im Februar 2008 in Valencia mit der Aprilia des I.-C.-Caponera-Teams schon 1:41,0 min gefahren. Die Pole-Position-Zeit vom Grand Prix 2008 steht bei 1:41,4. Wir müssen uns also noch gehörig steigern. Man darf bei den ersten Tests und Rennen sicher keine Wunderdinge erwarten. WM-Punkte werden vielleicht erst in der zweiten Saisonhälfte möglich sein.
Es ist sicher eine reizvolle Aufgabe, für dieses chinesische Team eine konkurrenzfähige 125er zu entwickeln. Bei Honda, KTM, Derbi und Aprilia habe ich viel Erfahrung sammeln können. Aber dort habe ich ausgereifte Motorräder pilotiert. Jetzt fangen wir bei Null an. Aber Teammanager Garry Taylor, Fahrwerkshersteller Steve Harris und Motorenlieferant Jan Witteveen verstehen ihr Geschäft. Deshalb bin ich zuversichtlich.
In Valencia werden wir auf einige Werksfahrer von Aprilia und Derbi treffen. Das wird für uns eine erste Standortbestimmung.
In welchem Design das Motorrad am Donnerstag lackiert sein wird, weiss ich nicht genau. Man hat mir jedenfalls gesagt, ich solle mir ein blaues Lederkombi anfertigen lassen. Deshalb kann ich mir nicht gut vorstellen, dass das rot-gelb-weisse Design wie auf diesem Bild Bestand haben wird. Ich vermute, die 125er Maxtra wird blau lackiert sein.