Jeremy Seewer (Yamaha): «Kann nicht immer Top-3 sein»

Von Marian Groß
Jeremy Seewer festigt den zweiten Gesamtrang in Lommel.

Jeremy Seewer festigt den zweiten Gesamtrang in Lommel.

Yamaha-Star Jeremy Seewer blieb beim MXGP-Meeting in Lommel konstant. Der Schweizer fuhr zwei solide Rennen und konnte im tiefen Sand des belgischen GPs seine zweite Gesamtposition verteidigen.

Die Sandstrecke im Gewerbegebiet von Lommel gehört seit Jahren zu den anspruchsvollsten Strecken der Motocross-Weltmeisterschaft. Das Besondere: hier kann es ganz andere Favoriten geben als auf den Hartboden-Strecken. Somit musste sich Seewer auf zusätzlich starke Konkurrenz einstellen.

Der erste Lauf war für den Yamaha-Piloten trotz kleinerer Fehler ein guter Auftakt: Seewer reagierte am Startgatter etwas zu spät und befand sich nach der ersten Kurve knapp hinter der Spitzengruppe auf Rang 5. Auf der bereits sehr lädierten Strecke war es nicht einfach, gute und schnelle Linien zu finden. Auf Position vier fuhr Landsmann Arnaud Tonus (Yamaha), der sich durch einen kleinen Fehler Seewer in Schlagdistanz brachte. Auf der Außenbahn zog Seewer mit Vollgas an Tonus vorbei und besiegelte das Überholmanöver mit einem Scrub. Die damit eroberte vierte Position gab der 25-Jährige bis zur Zielflagge nicht mehr her.

Der zweite Rennlauf war für den Schweizer ein hartes Brot, denn der Start war alles andere als gut. Das Gatter fiel ungewöhnlich spät und Seewer verpasste den richtigen Moment. Fast als Letzter fuhr er in die erste Kurve, machte aber in der ersten Runde gleich viele Plätze gut und nach der ersten Runde konnte er sich auf Position 10 einsortieren. Ohne Gefangene zu machen, zog Seewer in der zweiten Runde an Jonass (Husqvarna), Jasikonis (Husqvarna) und Monticelli (KTM) vorbei und sicherte sich die siebte Position. Gegen Rennende kam der Yamaha-Pilot noch van Horebeek (Honda) nah und Seewers letzter Angriff passte! Am Ende wurde der Bülacher am Zielsprung als Fünfter abgewunken.

Lommel ist immer ein spezielles Wochenende, an dem alles passieren kann und unvorhergesehenes an der Tagesordnung steht. Seewer musste sehr hart Arbeiten und kann sich am Ende über seine Performance nicht beschweren.

«Ich bin ganz zufrieden mit meinem vierten Gesamtplatz, denn man kann nicht immer auf dem Podium stehen. Das wichtigste am Ende des Tages ist es einfach fleißig Punkte zu sammeln und das habe ich an einem schweren Tag geschafft. Ich habe in der Nacht nicht gut geschlafen und war einfach nicht ganz frisch. Ich denke ich hab mit dem vierten Platz das Beste daraus gemacht, denn Glenn (Coldenhoff, KTM) war heute ein bisschen stärker als ich. Aber so von Lommel heimzureisen ist ok», erklärte Seewer nach dem anstrengenden GP im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Mit seinem vierten Platz in der Tageswertung konnte Seewer weiter seine zweite Gesamtposition in der Weltmeisterschaft sichern. Der Abstand zwischen seinem ersten Verfolger Gautier Paulin (Yamaha) ist damit auf gute 37 Punkte gewachsen.

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