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Hamlin in Pocono erneut siegreich

Von Dennis Grübner
Hamlin führte Gibbs-Racing zum Doppelsieg

Hamlin führte Gibbs-Racing zum Doppelsieg

Vierter Renn- und Saisonsieg für Denny Hamlin auf dem Pocono Raceway. Letzte Runden endet nach Green-White-Checkered mit Massencrash auf der Gegengeraden.

Denny Hamlin ist der souveräne Sieger des Gillette Fusion ProGlide 500 auf dem Pocono Raceway. Der Joe-Gibbs-Pilot führte die meisten Rennrunden an und sicherte sich am Ende den verdienten Sieg auf dem Tri-Oval im US-Bundesstaat Pennsylvania. Durch ein Green-White-Checkered-Finish musste Hamlin kurzfristig noch einmal um den Sieg zittern.

Kurz zuvor hatte Kevin Harvick im Kampf um Platz fünf Joey Logano umgedreht und ein mögliches Top-Resultat der gesamten Gibbs-Mannschaft verhindert. Nach dem Rennen hielt Logano unmittelbar neben Harvicks Auto und musste von seiner eigenen Crew zurückgehalten werden. Es ist davon auszugehen, dass deutliche Worte in Richtung Harvick flogen.

Der folgende Neustart mit zwei verbleibenden Rennrunden brachte Denny Hamlins Sieg nicht mehr in Gefahr. Tony Stewart und Kyle Busch fanden keinen Weg vorbei an Hamlin, der ungefährdet gen Ziellinie fuhr.

Für Aufregung sorgte in der letzten Runde ein Massencrash auf der Gegengeraden. Ausgelöst hatten diesen ausgerechnet die beiden Petty-Motorsports-Teamkollegen A. J. Allmendinger und Kasey Kahne. Allmendinger blockte einen Überholversuch seines Teamkollegen so stark ab, dass dieser aufs Gras geriet und dann quer zurück über die Strecke rutschte. Dabei wurde er seitlich von Greg Biffle und Mark Martin getroffen. Kahnes Auto hob kurzzeitig sogar mit dem Heck ab, kam aber auf allen Vieren zum Stillstand. Kein Fahrer wurde bei dem Unfall verletzt.

Neben den bereits genannten waren auch Jeff Gordon, Carl Edwards, David Ragan, Martin Truex jr., Ryan Newman und weitere Fahrer involviert.

Spannend war es aber auch vor dem 2-Runden-Sprint am Rennende. Als die Teams etwa 40 Runden vor Schluss auf zwei unterschiedliche Strategien setzten, fand sich auf einmal Sam Hornish jr. an der Spitze des Feldes wieder. Während Hornish gemeinsam mit einer Gruppe bereits in Runde 160 seinen letzten Stopp absolvierte, kamen Hamlin und Co. erst in der nächsten Caution, in Runde 168 an die Box. Das Resultat: Hornish wurde nach vorne gespült und führte das Rennen bis in Runde 189 überraschend an. Dann musste aber auch er einsehen, dass der Toyota-Pilot heute in einer anderen Welt fuhr. Hornish wurde bis auf Platz elf durchgereicht.

Platz zwei im Rennen ging an Kyle Busch. Tony Stewart und Kevin Harvick landeten auf den Plätzen drei und vier. Jimmie Johnson blieb Sonntag ohne Führungsrunde und wurde Fünfter. In der Gesamtwertung führt weiterhin Kevin Harvick vor Kyle Busch.

Verschiebungen der einzelnen Plätze sind durch den Unfall in der letzten Runde noch möglich. Das endgültige Ergebnis wird wie immer am Montag bekannt gegeben. Die Top 10 werden von Änderungen vermutlich verschont bleiben.

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