Tom DeLoach: Sein Weg durch den Motorsport
Roger Penske (Bild) wies Tom DeLoach den richtigen Weg
Vor dem Rücktritt von Tom DeLoach als Finanzchef war Mobil Oil neben dem Engagement bei McLaren-Mercedes in der Formel 1 auch eine Partnerschaft mit den IndyCar- sowie NASCAR-Teams von Roger Penske eingegangen. Zu jenem Zeitpunkt hatte Penske nur ein Auto in der NASCAR Sprint Cup Serie laufen. DeLoach: «Wir waren nur Nebensponsor, wollten aber unbedingt ein Auto als Hauptsponsor im Sprint Cup laufen haben. Wir machten Roger Penske klar, dass er es uns als Erste wissen lassen sollte, wenn er ein zweites Team einsetzen wollte. Dies tat er dann auch mit dem früheren Ford-Motorsport-Boss Michael Kranefuss und Fahrer Jeremy Mayfield.»
Als jahrelanges oberstes Kadermitglied bei Mobil Oil verfügte Tom DeLoach nach seinem Ausscheiden als Finanzchef über genügend flüssige Mittel, um im Rennsport zu verbleiben. So meldete er sein Interesse als Co-Teilhaber für Penskes zweites NASCAR-Team an. Dieser schlug folgenden Deal vor: «Er wollte mir einen Anteil verkaufen. Nach einem Jahr sollte ich mich dann entscheiden, ob ich meinen Anteil verdoppeln, oder ihn an Roger zurückverkaufen wollte.»
DeLoach blieb Miteigner des Teams, bis Jeremy Mayfield – heute wegen Drogenkonsums gesperrt – 2002 zum neuen Dodge-Team von Ray Everham wechselte und das Penske-DeLoach-Team geschlossen wurde. «Ich habe während dieser Zeit grossen Respekt vor Roger Penske gewonnen», erklärt DeLoach. «Du lernst eine ganze Menge, wenn du ihm bei der Arbeit zuschauen kannst.»
Für DeLoach war klar, dass er dem Rennsport erhalten bleiben wollte. «Nimm etwas von Ron Dennis und etwas von Roger Penske, und du bist auf einem guten Weg. Ich bin sehr froh, solch gute Mentoren gehabt zu haben. Ich verfüge nicht über die Grösse ihrer Geldbörsen und fahre auch nicht in deren Liga. Aber ich habe von ihnen gelernt: Was immer du auch tust – mach es professionell und clever.»
Im Jahr 2005 kaufte DeLoach ein kleines NASCAR-Truck-Rennteam auf und benannte es in Red Horse Racing um –nach Pegasus, dem Symbol seines früheren Arbeitgebers Mobil Oil.
Fortsetzung folgt