Robert Renauer auf der Pole
Pole-Mann Robert Renauer.
Das Qualifying des Porsche Carrera Cup war spannend und am Ende setzte sich einer durch, mit dem man nicht unbedingt rechnen konnte. Robert Renauer gewann die Schlacht um die Pole Position. Der Farnbacher-Pilot brauchte für die 2,977 Kilometer 1:13,666 Minuten und freute sich hinterher: «Es wurde ja auch Zeit, dass ich einmal ganz vorne stehe. Gerade habe ich einen richtigen Lauf: Ich war Dritter in Oschersleben, Zweiter auf dem Nürburgring und jetzt stehe ich auf Pole – das ist wunderbar. Auf dem Kurs habe ich mich heute sehr gut gefühlt. Der erste und zweite Sektor waren zwar nicht ganz perfekt, der dritte war richtig gut. Mir war klar, wenn ich die letzte Kurve überstehe, wird die Zeit bombig.»
Hinter ihm reihte sich Jeroen Bleekemolen ein. Der Niederländer von ARAXA Racing hatte lange die Führung inne und wurde erst in den letzten Minuten von Renauer verdrängt. «Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden. Ich war die ganze Zeit schnell unterwegs, nur die eine super schnelle Runde hat gefehlt. Das Problem war vermutlich, dass ich einfach zu konstant war. Aber aus der ersten Startreihe kann man noch viel machen. Mein Wagen ist wirklich sehr gut auf die Strecke abgestimmt. Für morgen sieht es gut aus. Da kann noch einiges passieren.»
Jan Seyffarth blieb Rang drei, doch es war sogar die Pole Position möglich. «Zuerst dachte ich, heute geht gar nichts. Wir waren im Vergleich zu allen anderen nicht wirklich schnell unterwegs. Dann haben wir die Abstimmung des Fahrzeugs noch einmal komplett umgestellt – so wie wir das auch schon im vergangenen Jahr gemacht haben. Danach lief es richtig gut. Ich hatte im ersten und im zweiten Sektor die absolute Bestzeit, im dritten habe ich ein wenig nachgelassen. Was soll’s. Ich stehe auf Platz drei und denke, dass ich morgen einen guten Start haben werde. Dann geht es noch weiter nach vorne.»
Thomas Jäger, sein ärgster Titelrivale, der in der Gesamtwertung punktgleich mit Seyffarth die in Führung liegt, beendete das Qualifying als Sechster hinter der Überraschung Patrick Hirsch und Sean Edwards. Der deutsche Konrad-Pilot sah seinen Aufschwung vor allem im Tusch des Steuergerätes, das vorher Probleme bereitete. Florian Stoll freute sich über Trainingsposition sieben vor Nicki Thiim, Hannes Plesse und Jimmy Johansson. Ellen Lohr belegte bei ihrem Comeback im Rundstreckensport den 20. Rang.