Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Auftakt nach Mass bei der «Wikinger»

Von Toni Hoffmann
Wallenwein verpaste um 6,3 Sekunden den Sieg.

Wallenwein verpaste um 6,3 Sekunden den Sieg.

Sandro Wallenwein und Marcus Poschner starten mit einer Fabelleistung in die Deutsche Rallye Meisterschaft.

Das schwäbische Duo lieferte sich mit ihrem Prodrive Subaru Impreza N15 bei der ADAC Wikinger Rallye (26./27. März) einen packenden Dreikampf mit der Werksmannschaft von Skoda.

Die ADAC Wikinger Rallye, mit Start- und Ziel in Süderbarup, überraschte nach der guten Vorjahrespremiere in der Deutschen Rallye Meisterschaft mit einer neuen Streckenführung. Lediglich zwei Kilometer kannten die Piloten aus dem Vorjahr. Während sich die anspruchsvollen Asphaltstrecken bei der Besichtigungsrunde am Freitag staubtrocken präsentieren, setzte heftigster Dauerregen kurz vor dem Start die Pisten gehörig unter Wasser. Viele Teilnehmer konnten ihre Fahrzeuge nicht auf der Strasse halten und landeten im Aus. Die zweite Prüfung musste sogar nach nur wenigen Fahrzeugen abgebrochen werden.

Der Subaru Impreza des Team Wallenwein Rallye Sport funktionierte tadellos. Sandro Wallenwein konnte als einziger Gruppe N-Pilot mit den S-2000-Fahrzeugen mithalten und den ersten Tag auf Position drei beenden. Am folgenden Tag erhöhte der Stuttgarter das Tempo nochmals und führte nach WP 4 das Gesamtklassement an.

Letztlich reichte es nicht ganz, doch der zweite Platz hinter dem sechsfachen Deutschen Meister Matthias Kahle und vor Bruder Mark wurde wie der Gesamtsieg gefeiert: «Das war die wahrscheinlich schwierigste Rallye meiner Laufbahn! Ich bin sehr glücklich, dass wir hier so gut abschliessen konnten. Mein neuer Copilot Marcus Poschner und unser Team haben einen hervorragenden Job geleistet. Die einzelnen WP-Zeiten haben gezeigt, dass es bei den nächsten Veranstaltungen wieder sehr eng zugehen wird. Hermann Gassner hat sich mit einer falschen Reifenwahl am Freitag selbst aus dem Rennen geworfen und Peter Corazza wird sich schnell an sein neues Fahrzeug gewöhnen. Dennoch blicken wir sehr positiv den kommenden Veranstaltungen entgegen und werden erneut voll attackieren.», strahlte Sandro im Ziel.

«Mit dieser Leistung haben Sandro und Marcus ihren Kritikern klar bewiesen, dass sie die Startnummer eins völlig zu Recht erhalten haben. Hinzu kommt, dass wir hier noch mit den Restposten an Vorjahresreifen angetreten sind. Ab der Hessen Rallye möchten wir mit einem neuen Reifenhersteller an den Start gehen. Interessante Gespräche hierzu laufen bereits, doch eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Ich freue mich jedenfalls auf einen spannenden und fairen Saisonverlauf, dieser Auftakt macht Lust auf mehr.», so Teamchef Thomas Wallenwein in bester Laune.

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