Däne Boisen gewinnt Ostsee-Krimi
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Nach mehreren Führungswechseln und einem spannenden Schlagabtausch gewannen Kim Boisen/Jesper Petersen aus dem dänischen Broaker im BMW M3 die ADAC Ostsee Rallye. Den zweiten Platz auf der Zielrampe im Ferienpark Weißenhäuser Strand belegten Klaus Osterhaus/Uwe-Arthur Mausbeck im Mitsubishi Lancer nach einem Sekundenduell vor dem Dänen Johnny Pedersen mit seiner Pößnecker Co-Pilotin Jenny Gäbler in einem weiteren BMW M3.
Mit ihrem sechsten Divisionssieg konnten die Hanseaten Nils Heitmann/Daniel Hammerich im VW Polo GTI ihre Führung nach den Vorläufen in den ADAC Rallye Masters leicht ausbauen. Vor den beiden Finalläufen führen sie mit 120 Punkten die Tabelle an. Auf Platz zwei liegen Thomas Wallenwein / Tanja Neidhöfer im Subaru Impreza Autogas mit 105 Zählern. Der amtierende ADAC Rallye-Meister Carsten Alexy aus Nordhessen schob sich im Audi S2 quattro an der Ostsee mit nur noch zwei Punkten Rückstand auf den dritten Platz.
«Das ist die Entschädigung für das vergangene Jahr, als wir hier in Führung liegend ausfielen», strahlte Kim Boisen über seinen Sieg an der Ostsee beim siebten. Um den Erfolg auf den anspruchsvollen Wertungsprüfungen Ostholsteins hatte der Däne hart mit dem Hamburger Jan Becker gekämpft. Mehrfach wechselte die Führung. Erst nach der Hälfte der Rallye setzte sich Becker leicht ab, sein Traum vom sechsten Sieg in Ostholstein endete mit einem technischen Defekt am Subaru Impreza WRX auf der vorletzten Prüfung. Ein Ausrutscher von Johnny Pedersen ebenfalls auf WP 14 entschied endgültig den Kampf um Platz zwei, den sich HJS-Sportchef Klaus Osterhaus sicherte. «Wir sind heute zu vorsichtig gestartet. Erst am Nachmittag lief es richtig gut.»
Strahlende Gesichter gab es im Lager von Nils Heitmann/Daniel
Hammerich. Die Hanseaten hatten im VW Polo GTI zwei Ziele erreicht: Bei der Ostsee-Rallye gewannen sie den Norddeutschen ADAC Rallye Cup 2010 und sie konnten ihre Führung in den ADAC Rallye Masters leicht ausbauen. «Das war ein harter Tag, wir hatten einerseits Angst vor einem technischen Defekt, andererseits aber auch viel Spass im Auto», strahlte Heitmann im Ziel, «Zum Ausgang der Masters mache ich keine Prognosen. Da kann in den in den Finalläufen noch so vieles passieren. Wir werden allerdings unser Möglichstes tun und hart um den Sieg kämpfen.» Björn Mohr und Co Oliver Becker fuhren nach einem Antriebswellenschaden am Opel Astra GTC nur auf den sechsten Divisionsrang und rutschten dadurch auf den vierten Platz in der Masters-Wertung zurück. Die beiden Nordhessen wurden jedoch durch den vorzeitigen Titelgewinn in den HJS Diesel Masters mehr als entschädigt.
Als Führender des ADAC Rallye Junior Cup nach den sieben Vorläufen geht Thomas Bareuther im Suzuki Swift als Punktbester in die beiden Finalläufe. «Das ist schon ein geniales Gefühl, den Junior Cup anzuführen, das könnte ruhig noch weiter andauern», schmunzelte der 19-jährige Nordbayer im Ziel der ADAC Ostsee-Rallye. HJS-Youngster Thomas Robel festigte im VW Golf den zweiten Platz. Mit nun 80 Punkten liegt er nur 10 Zähler hinter Bareuther.