Podestplatz ist das Ziel
Manfred Stohl
«Diese Rallye zählt nicht zu meinen Lieblings-Events, das gebe ich ganz offen und ehrlich zu», sagt Manfred Stohl über den vierten ÖM-Lauf, der am 4./5. Mai im steirischen Pinggau über die Bühne gehen wird. «Nichtdestotrotz werden wir auch dort versuchen, das Maximum aus unserem Erdgas-Mitsubishi herauszuholen.» Dieses Maximum heisst bei realistischer Betrachtung der momentanen Gegebenheiten Platz 3 – so wie schon zuletzt im Lavanttal.
Stohl: «Dieses Ergebnis ist für uns wie ein erster Platz, weil die beiden Dominatoren der Szene, Beppo Harrach und Raimund Baumschlager, momentan ganz einfach ausser Reichweite sind.» Stohl liegt zur Zeit hinter den beiden ÖM-Führenden klar auf Meisterschaftsrang 3.
Warum ihm die Herausforderung im Wechselgebiet nicht liegt, weiss Stohl selber nicht so genau. «Es gibt halt solche Rallyes. Irgendwie ist diese fast zu einfach. Was jetzt nicht heissen soll, dass dort nicht jederzeit was passieren kann. Aber die Prüfungen sind Jahr für Jahr dieselben, die kennt halt jeder schon sehr genau. Egal ob sie jetzt in die eine oder so wie heuer manche in die entgegengesetzte Richtung gefahren werden.»
Vor der Anreise nach Pinggau heisst es für den Erdgas-Piloten noch den Jetlag zu überwinden. Erst vier Tage vor dem Start in der Steiermark kehrte Stohl aus Cordoba vom WM-Lauf in Argentinien zurück, wo sein Team für den Einsatz des Deutschen Armin Kremer und dessen österreichischen Beifahrerin Daniela Ertl verantwortlich war.