Basso siegt an der Côte d’Azur
Sieger Basso im Service in Antibes
Giandomenico Basso hat nach seinem sechsten Saisonsieg beim vorletzten Lauf zur Rallye-EM im südfranzösischen Antibes um zwei Punkte den vorzeitigen Titelgewinn in der «Europa-Liga» verpasst. In souveräner Manier und mit acht von 13 möglichen Bestzeiten fuhr er im Fiat-Abarth Grande Punto einen klaren Vorsprung von 3:00,1 Minuten auf seinen Titelrivalen und Vize-Champion Michal Solowow im Peugeot 207 S2000 heraus. Der Vorsprung von Basso auf Solowow stieg vor dem Finale am letzten Oktober-Wochenende im schweizerischen Wallis von neun auf 14 Punkte. Trotz seines Ausfalls im Peugeot 207 auf der zehnten Prüfung bleibt Corrado Fontana mit 78 Punkten Dritter. Bis zu seinem Ausfall lag Fontana auf dem dritten Rang hinter Solowow.
«Wir haben vom Start weg stark gepusht, nicht nur wegen des Sieges, sondern wir wollten auch so viele Punkte wie möglich holen. Ich hoffte, dass wir schon hier eventuell den Titel gewinnen können. Es hat aber leider nicht ganz gereicht» kommentierte Basso seinen Start-Ziel-Sieg beim französischen Asphalt-Klassiker mit von der Rallye Monte Carlo bekannten Prüfungen wie zum Beispiel dem berühmten Col de Turini. Dort war Luca Betti, der am Samstag wegen einer defekten Benzinpumpe am Peugeot 207 ausgeschieden war, aber nach dem SupeRally-Reglement am Sonntag wieder starten durfte, vor Basso zweimal der Schnellste. Betti gewann auch vor Basso die EM-interne Tageswertung und bekam hierfür drei zusätzliche Bonuspunkte.
Das Podium komplettierte als bester Franzose Julien Maurin, der im Skoda Fabia S2000 mit einem Rückstand von 6:55,8 Minuten das Ziel im sonnigen Antibes erreichte. Mit seinem bedeutend schwächeren und frontgetriebenen Citroën C2 R2 erreichte der Belgier Thierry Neuville mit einem Rückstand von 10:47,2 Minuten den vierten Rang.