«Wir machten einfach nur unseren Job»

Von Nadja Zele
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Sie trainieren jede Woche für den Ernstfall - jetzt trat er ein. Rettungstaucher Jeff Williams: «Wir sahen den Absturz und reagierten so, wie wir's immer geübt hatten. Dafür sind wir da.»

«Wir kennen alle Piloten persönlich», so Danny Lopez, Chef der 10-köpfigen Rettungsmannschaft. «Wir wollen das Beste für sie geben. Ich bin stolz auf meine Jungs. Aber im Endeffekt haben wir nur den Job gemacht, für den wir ununterbrochen trainieren. Es ist schrecklich, dass es passiert ist, aber das ist was wir machen. Und wir sind sehr glücklich, dass alles gut ausgegangen ist.» Lopez und sein Team operieren auf zwei bis drei Booten, ganz knapp an der Rennstrecke. In Perth werden wegen der flachen Stellen im Swan River auch Jet-Skis eingesetzt.

Kindlemann war bei vollem Bewusstsein, als ihn die Taucher aus dem Cockpit zogen. Zum Unfall kam es, so der Brasilianer, weil sein Flügel im Turn in der Schikane einen Strömungsabriss hatte. «Ich brachte den Flieger in eine gute Position und versuchte noch hoch zu fliegen, aber der Rumpf streifte das Wasser und der Flieger überschlug sich. Ich war also kopfüber im Wasser, es war dunkel und ich sagte mir:«Adi, bleib ruhig.» Meine Augen waren geschlossen. Ich tastete das Cockpit ab, griff nach dem Hebel um das Kabinendach zu öffnen, griff nach der Sauerstoffflasche und versuchte da hinaus zu kommen. Ich öffnete das Canopy so circa 20 Zentimeter und dann kamen auch schon die Taucher wie Fische auf mich zu. Sie waren unglaublich schnell zur Stelle. Vielen Dank an die Jungs, das war eine grossartige Leistung», so Kindlemann.

Am 8. und 9. Mai, beim Rennen in Rio de Janeiro will er wieder mit von der wettkämpfenden Partie sein. «Sicher! Brasilien ist mein Land.»

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