Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Barcelona: Podestplatz für Spanien?

Von Nadja Zele
Maclean: Podiumskurs mit heftigen Turbulenzen

Maclean: Podiumskurs mit heftigen Turbulenzen

Der Spanier Alejandro Maclean will im Saisonfinale aufs Podium. Die Chancen dafür stehen aber eher schlecht, als recht gut. Der Pilot könnte zwar, das Material kommt aber nicht ganz mit.

«Natürlich will ich in Barcelona mein Bestes geben. Es wird aber auch hier ganz stark vom Motor abhängen, wer vorne sein wird. Die Rennstrecke schaut ziemlich kompliziert aus, mit vielen Turns», schätzt Maclean seine Ausgangsposition realistisch ein.

Der unkomplizierte Track von Porto hat ihm aber auch nicht zu Platz 1, 2 oder zumindest 3 verholfen. «Da bin ich in den Super 8 im zweiten Wendemanöver leider über das 12G-Limit geflogen, sonst wäre ich sicher ins Finale gekommen.» Ziemlich sicher sogar, denn nachdem Chambliss in den Super 8 gar nicht an den Start gehen konnte, hätte Maclean dafür nur die Zeit von Besenyei (1:12.86) überbieten müssen. Und die hatte er schon in seinem eher konservativen Lauf in den Top 12, 1:11.37. Hätte, wäre, könnte... Wie auch immer, wieso ist das spanische Team dieses Jahr doch nicht so stark, wie anfangs angekündigt?

Ein Vermögen wurde in die Modifikationen investiert, der Winter wurde gar in North Carolina, beim Hersteller MX Aircraft überbrückt. «Wenn ich darüber nachdenke, wie viel wir an unserem Flieger vor Saisonanfang gearbeitet haben, wie viel wir investiert haben, dann ist das Ergebnis jetzt wirklich sehr frustrierend. Es hätte eigentlich klappen sollen. Jetzt müssen wir eben damit leben und das beste aus der Situation machen.»

Das Team hat seinen grossen Wendepunkt beim ersten Europarennen in Budapest geplant. Ein neues Teil hätte die Rennnummer 36 ganz weit nach vorne katapultieren sollen. Dann passierte jedoch etwas völlig unerwartetes. Ein im Motorsport aber nicht ganz unbekanntes «Phänomen». Der Hersteller, der an diesem neuen Superteil für Maclean gearbeitet hatte, schickte es seltsamerweise an einen anderen Piloten. Seitdem fliegt der neue Empfänger unglaublich phänomenal. Des einen Glück, des anderen Meisterschaftsdesaster.

Die 2009er Saison können die Spanier eigentlich bereits dick durchstreichen, abhaken, oder aber auch gleich löschen. Vielleicht gelingt ihnen in Barcelona noch die Sensation, falls aber doch nicht, dann können sie sich damit beruhigen, dass der neue Flieger – wieder eine MXS-R – schon fast fertig ist. Im November fliegt Maclean damit die ersten Runden über Wilkesboro in North Carolina.

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