Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Stimmungsschwankungen

Von Nadja Zele
Bevor Matt Hall nach Salzburg aufbricht, sollte er Fliegen

Bevor Matt Hall nach Salzburg aufbricht, sollte er Fliegen

An mangelnder Sonne liegt es kaum, dass die Piloten derzeit eine noble Blässe an den Tag legen. Es ist die Testplage, die immer mehr in den Vordergrund rückt.

«Uns bleibt fast keine Zeit mehr zum Testen. Ich habe meine neue MXS-R zuletzt am 7. Februar geflogen, bin seit heute wieder retour in Europa, die ganze nächste Woche über in Salzburg beim jährlichen Pilotenmeeting und fliege danach wieder in die USA retour, nach North Carolina. Dort bleibe ich bis 16. März, danach geht es direkt nach Abu Dhabi», gibt uns Alejandro Maclean Einblick in seinen Status.

Nicht viel anders geht es Matthias Dolderer, der derzeit noch in Kalifornien sitzt und sich mit «Auseinanderschrauben, Zusammenbauen, wieder Auseinanderschrauben und Zusammenbauen» seines alten Fliegers beschäftigt. «Es gibt immer noch jede Menge Arbeit. Wir haben in den vergangenen Tagen noch mehr Gewicht reduziert. Jedes Gramm zählt! Jetzt werden die neuen Modifikationen getestet.»

Nun, dass Dolderer bald ein neuer Flieger geliefert wird, ist ein gut gehütetes Geheimnis, aber manche Vögel zwitschern dann doch lautstark von den Ästen, sogar im Winter. Man könnte demnach fast behaupten, dass sich der Deutsche keine Sorgen machen muss, was seine Konkurrenzfähigkeit für 2010 betrifft. Ganz anders ergeht es wohl Nigel Lamb. «Manchmal muss man eine Niederlage auch zugeben können. Uns bleibt jetzt keine Zeit mehr, um wirklich sicher zu gehen, dass unsere radikale Modifikation an der Triebwerksverkleidung und der Kühlung der Wüstenhitze standhält. Es geht also zurück ans Zeichenbrett, wir werden noch mehr Tests machen müssen», so der Breitling-Pilot. Und was macht Weltmeister Paul Bonhomme?

Nachdem er im Januar unter anderem gemeinsam mit Kirby Chambliss, Michael Goulian und Pete McLeod am Living Legends of Aviation Award in Beverly Hills teilgenommen hat und den Raum mit Buzz Aldrin, Frank Robinson, Bob Hoover, Clay Lacey und unzähligen anderen Stars der Luftfahrtgeschichte teilte – ja, auch Hollywood-Sternen wie John Travolta, Tom Cruise und Kurt Russell – ist der Brite abgehoben. Öfter. Und, er ist mit dem Ergebnis recht zufrieden. «Mein Techniker Wade Hammond war unglaublich arbeitsam und hat das Flugzeug signifikant leichter gemacht. Wir haben einiges geändert, was nicht jeder gleich bemerken wird. Alles funktioniert recht gut», gibt sich Bonhomme, der vor seinem Salzburg-Aufenthalt noch in Phoenix weilt, bedeckt. «Die Meeting-Woche in Salzburg passt nicht allzugut in unseren Zeitplan. Wir hatten unsere Flieger den ganzen Januar über im Hangar, und jetzt, wo die Zeit gekommen ist, wo wir alle fliegen und testen können, müssen wir in Europa sein, um darüber zu reden. Wir verlieren dadurch acht Testtage, aber uns geht es immer noch besser als anderen Teams. Immerhin haben wir unsere Aerodynamik-Modifikationen für 2010 bereits testen können, wir müssen also nur noch den neuen Motor einstimmen.»

Der Druck ist jedenfalls da. Am 4. März müssen die Teams ihre Flieger auseinander nehmen und Richtung Vereinigte Arabische Emirate verschiffen. Dann, nach den Qualifying-Runden, ganz knapp vor dem Rennen wird man wissen, ob die Modifikationen sinnvoll oder sinnlos waren.

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