Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Rea: «In Katar noch eins draufpacken»

Von Ivo Schützbach
Top-Rookies: Johnny Rea (li.) und Ben Spies

Top-Rookies: Johnny Rea (li.) und Ben Spies

Youngster Jonathan Rea war in Phillip Island bester Ten-Kate-Pilot. Überraschend jedoch nicht bester Honda-Fahrer.

Jonathan Rea gilt als eines der grössten aufstrebenden Talente in der Superbike-WM. Bei seinem Gasteinsatz im letzten WM-Event 2008 in Portimão konnt er schon überzeugen, entsprechend hoch waren die Erwartungen vor dieser Saison. Sein Teamchef Ronald ten Kate betonte jedoch immer: «Johnny kann alles erreichen, muss aber nicht. Er ist jung, muss noch viel lernen. Trotzdem traue ich ihm schon in der ersten Saison Podestplätze zu.»

Davon war Rea in Phillip Island mit den Rängen 5 und 9 ein paar Sekunden entfernt, zudem stand er etwas im Schatten seines Landsmannes Leon Haslam (Stiggy Honda), der im zweiten Rennen mit Rang 3 brillierte. Trotzdem hatte Rea seine beiden wesentlich routinierteren Teamkollegen Carlos Checa und Ryuichi Kiyonari locker im Griff.

Nach einem Start aus der ersten Reihe (Startplatz 3) litt Rea in den Rennen vor allem an der schlechten Performance seiner Reifen. Im ersten Lauf führte er anfänglich sogar, konnte die Pace von Noriyuki Haga (Ducati Xerox) und Max Neukirchner (Suzuki Alstare) dann aber nicht mehr mitgehen. «Wenn ich das Wochenende mit etwas Abstand betrachte», so der 22-Jährige, «dann war es gar nicht so schlecht. Ich bin Achter in der WM, es könnte schlimmer sein. Immer, wenn ich irgendwo Zeit verlor, war es für mich unmöglich, diese wieder gutzumachen, ohne dabei die Reifen völlig zu ruinieren. Ich dachte immer, dass die Fahrer an der Spitze irgendwann Tempo herausnehmen würden, das passierte aber nicht. Ich glaube, dass ich in Katar noch eins draufpacken kann.»

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